Aktien und Rente: die Kombi, die Deutschland spaltet

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In Deutschland nehmen viele Menschen die Chancen von Aktien in der privaten Altersvorsorge nicht wahr. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Lebensversicherers Canada Life.

Das Börsengeschehen ist für die Mehrheit der Menschen in Deutschland kein Thema. Nur 28,7 Prozent der Bundesbürger verfolgen es mit und kennen sich mit den Chancen und Risiken eines Aktieninvestments aus. Auch zum Einsatz von Aktien in der privaten Altersvorsorge äußerten sich die Befragten. Etwa gleich viele gaben an, dass für sie die Chancen (29,5 Prozent) beziehungsweise die Risiken (31,9 Prozent) des Investments überwiegen. Ebenfalls rund ein Drittel (31,0 Prozent) antwortete mit „teils, teils“.  

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Wo die Risiken beim konkreten Abschluss einer aktienorientierten privaten Altersvorsorge überwiegen, gibt es zwei Haupt-Hindernisse: Rund zwei Drittel schätzen das Verlustrisiko als zu hoch ein. Darauf folgt fehlendes Kapital (31,2 Prozent). Besonders häufig nannten die 18–29-Jährigen fehlendes Geld als Grund, aber auch fehlendes Wissen. Im Vergleich zu anderen Altersgruppen ist bei ihnen die Angst vor einem Verlust am geringsten. Am größten sind die Verlustängste bei den 30–39-Jährigen.  

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Gründe für Fondspolicen

Für Umfrage-Teilnehmer, für die die Chancen beim Abschluss einer Fondspolice überwiegen, ist vor allem ein Grund ausschlaggebend: Für 41,2 Prozent steht die lebenslange Rente bei hohen Renditechancen im Fokus. 28,5 Prozent optierten für ein Mindestmaß an Garantien oder Sicherheit. Auch professionell unterstützte Fondsauswahl (21,8 Prozent) und Steuervorteile (21,2 Prozent) fanden Zustimmung.  

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Nachhaltigkeit: Nur für ein Drittel wichtig  

Die Mehrheit der Befragten halten ökologische, soziale und gesellschaftliche Gesichtspunkte bei der privaten Altersvorsorge für unwichtig. Nur ein Drittel der Befragten legt hierauf Wert. Drei Viertel würden für solche Investments keinen Renditeverzicht in Kauf nehmen. Mit über 80 Prozent liegt diese Quote bei den 18–29-Jährigen sogar besonders hoch. 

„Wenn es um die Altersvorsorge geht, verschenken die Menschen aus Unsicherheit oder einem Wissensdefizit noch jede Menge Potenzial,“ erklärt André Meissner, Head of Sales Canada Life. „Gerade langfristig liefern Aktien gute Renditechancen, und das Verlustrisiko nimmt ab. Jetzt kommt es auf die Berater an: Sie können Kunden Möglichkeiten für eine effiziente Altersvorsorge aufzeigen. Und auch beim Thema Garantien, nachhaltiges Investment und bei der Fondsauswahl können sie Hilfestellung geben!“

Über die Umfrage 

Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag der Canada Life Assurance Europe plc. vom 12. bis 15. Mai 2023 insgesamt 1000 Bundesbürger über 18 Jahren befragt, die nicht in Rente oder Pension sind. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ. Alle Ergebnisse wurden auf ganze Zahlen gerundet. Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 5-6 Prozent. 

Bilder (2–4): © Canada Life Assurance Europe plc, Niederlassung für Deutschland