Uwe Mahrt auf SZ-Nachhaltigkeitsgipfel 2023: „Kunden wissen heute genau, was sie wollen“

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Unter dem Leitmotto „Die Zukunft nachhaltig gestalten“ veranstaltete die Süddeutsche Zeitung auch in diesem Jahr ihren Nachhaltigkeitsgipfel in München. Über die Wirkung nachhaltiger Geldanlagen diskutierten mit Wirtschaftsredakteurin Nakissa Salavati im Panel „Grünes Investieren – Kann Geld die Wirtschaft grüner machen“ Uwe Mahrt (CEO, Pangaea Life GmbH), Markus Müller (Chief Investment Officer ESG, Deutsche Bank) und Aysel Osmanoglu (Vorstandssprecherin, GLS Gemeinschaftsbank).

Grüne Ansprüche der Kunden an die Branche wachsen

Uwe Mahrt, CEO, Pangaea Life GmbH © Pangaea Life GmbH

Die Zeit unbedarfter Kundinnen und Kunden gehöre beim Thema Nachhaltigkeit im Finanzsektor der Vergangenheit an, ist sich Uwe Mahrt, CEO der Pangaea Life GmbH, in der Panel-Diskussion zum Thema grünes Investieren sicher. „Kunden wissen heute genau, was sie wollen. Und was sie wollen, ist, dass Versicherer und Banken die Vision einer nachhaltigen Gestaltung der Wirtschaft mitgehen“, so der Geschäftsführer der auf die nachhaltige Geldanlage spezialisierten Marke.

Neben den Investments im Rahmen von Fonds, kämen Akteure ihren Hausaufgaben auch in der nachhaltigen Transformation ihres Deckungsstocks immer besser nach. So habe die Versicherungsgruppe die Bayerische, Muttergesellschaft der Pangaea Life GmbH, diesen Wandel bereits besonders weit vorangetrieben. Nachhaltigkeit nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung wurde dem Sicherungsvermögen der Leben-Gesellschaft BL die Bayerische Lebensversicherung AG als einer der ersten Versicherer auf dem Markt vom renommierten ESG-Analysehaus Zielke Research Consult bestätigt.

Glaubwürdigkeit durch Transparenz

Beim Thema nachhaltiges Investieren spiele Glaubwürdigkeit eine Schlüsselrolle, so Mahrt. Finanzakteure seien gefordert durch eigene Projekte proaktiv zu zeigen, dass sie ihrer Verantwortung gerecht werden. „Deshalb investieren wir mit unseren beiden Fonds auch direkt in nachhaltige Projekte, wie Windparks in Norwegen, riesige Photovoltaikanlagen zum Beispiel in Spanien und auch in die für die Energiewende so elementaren Großspeicher für Erneuerbare“. Was Letztere betrifft, nahm die Pangaea Life jüngst einen der leistungsstärksten nachhaltigen Energiespeicher Europas in Belgien in das Portfolio des Fonds „Blue Energy“ auf.

In der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde auf dem SZ-Gipfel unterstrich Uwe Mahrt zudem die Bedeutung des Faktors Transparenz: „Kundinnen und Kunden werden uns als Branche nur dann langfristig ihr Vertrauen schenken und der Finanzierung der nachhaltigen Wende gemeinsam mit uns zum Durchbruch verhelfen, wenn wir unsere Bücher offenlegen. Das heißt, dass wir zeigen müssen, wie wir mit konkreten Ideen einen nachhaltigen Impact erzeugen.“

Demokratisierung der Teilhabe am nachhaltigen Wandel

Pangaea Life verstehe diesen Auftrag immer auch als Demokratisierung von Investments, die zuvor meist exklusiv institutionellen Anlegern vorbehalten waren – zum Beispiel im Bereich der nachhaltigen Entwicklung von Neubau-Stadtquartieren oder Großprojekten im Betrieb erneuerbarer Energien. „Allein die Energiewende wird bis 2030 in Deutschland bis zu 600 Milliarden Euro kosten. Diese und weitere Mammutaufgaben, wie die die Bekämpfung der Wohnungsnot und der Wandel unserer Städte hin zur Klimaneutralität bringen wir nur zum Erfolg, wenn nicht nur der Staat handelt, sondern sich auch jeder einzelne Bürger daran beteiligen und an der Entwicklung finanziell teilhaben kann.“

Um diese Idee nachhaltigen Investierens über konkrete Sachwerte möglichst vielen Anlegerinnen und Anlegern innerhalb und außerhalb der Versicherungswelt zugänglich zu machen, gründeten die Bayerische und die Empira AG erst kürzlich den globalen Investmentmanager Pangaea Life Capital Partners.

Bild (2): © Pangaea Life GmbH