So unterschiedlich versichern sich Frau und Mann

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Männer lieben Risiko und Frauen gehen gerne auf Nummer sicher. Glaubt man diesen Klischees, müssten Frauen in unserer Gesellschaft deutlich mehr Versicherungen besitzen als Männer. Dem ist aber nicht so! Denn je nach Versicherungsprodukt gibt es auch in Deutschland einen „Gender Gap“.

Das zeigen die Ergebnisse einer gemeinsame Studie des digitalen Versicherungsmanager CLARK mit dem Forschungsinstitut YouGov. Mithilfe seiner App versucht CLARK die Ungleichheiten digital zu lösen – wie das gelingt, zeigen erste interne Daten des Insurtechs.

Größter Unterschied bei privater Kranken- und Pflegeversicherung

Aus einer aktuellen repräsentativen Studie mit dem Forschungsinstitut YouGov geht hervor, dass der sogenannte „Gender Insurance Gap“ nur in bestimmten Versicherungskategorien existiert. Der signifikanteste Unterschied zwischen den Geschlechtsgruppen zeigt sich bei der privaten Krankenversicherung. Insgesamt sind nur etwa 17 Prozent der befragten Bundesbürger*innen privat krankenversichert – allerdings sind es unter den Männern etwa 20 Prozent, bei den Frauen hingegen nur 13 Prozent [1]. Diese Versicherungslücke sei insbesondere auf die immer noch vorhandenen Einkommensunterschiede zwischen Frau und Mann zurückzuführen, so CLARK-Versicherungsexperte und Vorstandsmitglied Dr. Marco Adelt.

Auch die private Pflegeversicherung haben gerade einmal sieben Prozent der befragten Frauen hierzulande abgeschlossen – bei den Männer sind es dagegen 13 Prozent. Vor dem Hintergrund, dass Frauen durch ein oftmals geringeres Gehalt auch mit höherer Wahrscheinlichkeit von Altersarmut betroffen sind, sollte gerade bei ihnen die private Rentenversicherung zur Absicherung des Lebensstandards im Alter herangezogen werden, so Adelt weiter.

Auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung finden sich signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen. Während 17 Prozent der Männer angeben, sich vor einem langfristigen Einkommensausfall abzusichern, sind es bei den Frauen nur 13 Prozent. CLARK-Versicherungsexperte warnt:

Jede*r Vierte wird im Laufe seines Lebens mindestens einmal berufsunfähig – egal ob Mann oder Frau, egal wie viel Einkommen eine Person hat, die eigene Arbeitskraft finanziert das Leben und sollte somit gut abgesichert sein.

Digitale Beratung soll Gender Insurance Gap schließen

Einen Versuch, die Versicherungslücke zwischen den Geschlechtern zu schließen, sieht CLARK im Angebot einer digitalen Versicherungslösung. Man wolle es für jeden einfach machen, sich einen Überblick über die eigene Versicherungssituation zu verschaffen und mit nur wenigen Klicks Expert*innenwissen und -beratung für die individuelle Lebenssituation zu erhalten, so Adelt. In der eigenen App verzeichnet der digitale Versicherungsmanager CLARK bereits erste Erfolge, obwohl von den über 500.000 Kund*innen deutlich mehr als die Hälfte männlich (68 Prozent) und nur etwa 32 Prozent weiblich sind [2].

Mit Blick auf die Aktivitäten und Nutzung der CLARK-App zeige sich aber, dass mehr Frauen (66,5 Prozent) als Männer (60,7 Prozent) in den ersten vier Wochen den digitalen Fragebogen (Demand Check) ausfüllen, um herauszufinden, ob sie ausreichend versichert sind, erklärt Dr. Marco Adelt.

Die durchschnittliche Anzahl an Versicherungsprodukten unterstreicht die Lückenschließung: Männliche Kunden besitzen im Schnitt drei Produkte, bei den weiblichen Userinnen sind es 2,86 Versicherungen. Unter allen Nutzer*innen interessieren sich mehr Frauen für neue Versicherungsprodukte als Männer, und fragen diese über die CLARK App an.

Auch beim Abschluss neuer Produkte seien Frauen in der App mindestens genauso entschlossen wie das andere Geschlecht. „Auch wenn es immer noch Geschlechterunterschiede im Versicherungsschutz gibt, sind wir auf einem guten Weg, den Gender Insurance Gap mithilfe unserer digitalen Lösung zu schließen“, resümiert Adelt abschließend. Ein Original-Content von CLARK über news aktuell.

Quellen:

[1] Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1002 Personen zwischen dem 14.03. und 16.03.2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

[2] Die verwendeten Daten beruhen auf einer internen Datenerhebung des digitalen Versicherungsmanagers CLARK vom 17.05.2022.