EZB-Präsidentin Lagarde betonte, dass es für weitere Erhöhungen „noch Luft nach oben“ gebe, aber die Zentralbank erhebliche Fortschritte auf dem Weg zur Normalisierung gemacht habe. So könnten die Zinserhöhungen in Europa kurz vor dem Höhepunkt stehen.
Die BoE hat am 3. November 2022 die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt, indem sie die Zinssätze um 0,75 Prozent auf 3,0 Prozent anhob, obwohl sie einen deutlich anderen und gemäßigteren Ton anschlug als die US-Notenbank Anfang dieser Woche.
Gerade als die Anleger glaubten, sie hätten die ersehnte Zins-Trendwende erreicht, trat der Fed-Vorsitzende Powell auf den Plan und versetzte den Märkten einen weiteren harten Schlag. Diese Wahrnehmung könnte sich aber ändern, sobald sich der Staub gelegt hat.
Die Marktmeinung, dass die Fed am 2. November zum vierten Mal in Folge die Leitzinsen um 75 Basispunkte zur Inflationsbekämpfung anheben wird, scheint angesichts der hohen VPI-Inflationsdaten der letzten Zeit gerechtfertigt.
DFSI Ratings untersuchte 36 marktrelevante Lebensversicherer auf Substanzkraft, Produkt- und Servicequalität. Bei den klassischen Service-Versicherern konnte die WWK ihre Spitzenposition erneut verteidigen. Bei den Direktversicherern kam die EUROPA auf Platz 1.
Die US-Notenbank ist fest entschlossen, die Inflationsrate von 2 Prozent wiederherzustellen. Daher dürften der jüngsten Leitzinserhöhung weitere folgen. Doch je hawkischer die Fed agiert, desto höher wird die Marktvolatilität sein und das Risiko einer Rezession steigen.
Mit der jüngsten Erhöhung hat die EZB zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt den Leitzins über Null angehoben. Das verbessert die Situation der Sparer, auch wenn die Sparzinsen der Banken noch länger deutlich hinter Inflation zurück liegen werden.
Die Gefahr einer erneuten Stagflation scheint mehr als real. Denn schon in den 1930er- und 1970er-Jahren führten unter anderem politische Entscheidungen, anhaltender Inflationsdruck und hohe Energiepreise, zu den großen Krisen.
Die US-Notenbank hat zweifelsohne aus ihren Fehlern während der Coronapandemie gelernt und korrigiert ihren geldpolitischen Kurs mit den wohl straffsten Anpassungen seit mehr als 30 Jahren. Die EZB sollte sich daran ein Beispiel nehmen.
Der Inflationsanstieg spricht gegen Investitionen in langlaufende Staatsanleihen, aber die politische Krise und die Rezessionsgefahr dafür. Eine Portfolioausrichtung auf das kurze bis mittlere Ende der Zinskurve erscheint als vielversprechendster Ansatz.
Experten halten noch höhere Konditionen für Immobiliendarlehen im Jahresverlauf für wahrscheinlich. Denn die Bauzinsen bewegen sich derzeit im Spannungsfeld zwischen steigender Inflation, einer möglichen strafferen Geldpolitik und neuen Unsicherheiten.