Maklerquote im Oktober weiterhin auf hohem Niveau

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68,1 Prozent der Wohnimmobilien wurden im Oktober über einen professionellen Immobilienvermittler vermarktet. Der September hatte zwar mit 69,1 Prozent den höchsten Stand seit Mai 2020 gezeigt, die Quote bleibt aber weiterhin auf einem hohen Niveau.

„Viele Kaufinteressenten sind aufgrund der Zinswende und der Verwirrung um eine klare energetische Einordnung verunsichert und brauchen Orientierung. Gerade in der aktuellen Marktsituation kommt Maklerinnen und Maklern damit wieder eine echte Beratungsfunktion zu“, so der verantwortliche Analyst Christian Sauerborn, COO des Sprengnetter AVM. „Die Vermarktung ist gegenüber der Niedrigzinsphase viel aufwändiger geworden, sodass Profis benötigt werden, um Käufer und Verkäufer transparent zu beraten und einen realistischen Preis auszubalancieren.“

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Spitzenreiter: Essen

Eine hervorragende Entwicklung zeigt Essen. Hier ist die Maklerquote um 12,7 Prozentpunkte auf 80,4 Prozent gestiegen. Weit dahinter liegen Dortmund und Frankfurt am Main, die ebenfalls eine positive Entwicklung verzeichnen. Die gesamte Maklerquote in Dortmund beträgt 68,3 Prozent (+ 1,9 Prozentpunkte), die Frankfurter Quote liegt bei 67,6 Prozent (+ 0,3 Prozentpunkte).

Berlin und Köln halten sich solide; Hamburg ganz oben dabei

Berlin und Köln zeigen kaum Bewegung in der Anzahl der mit Beteiligung eines professionellen Vermittlers vermarkteten Wohnimmobilien. In Berlin beträgt die Maklerquote 67,8 Prozent (- 0,2 Prozentpunkte), in Köln 59,9 Prozent (- 0,5 Prozentpunkte). Hamburg steht mit 70,6 Prozent an dritter Stelle der analysierten Großstädte (- 2,4 Prozentpunkte).

Leichter Abwärtstrend: Stuttgart, München und Leipzig

Mit einer Maklerquote von 71,7 Prozent ist Stuttgart Spitzenreiter der Großstädte hinter Essen. Hier gab es im Oktober einen Knick nach unten um – 4,2 Prozentpunkte. Leipzig zeigt mit 68,5 Prozent die vierthöchste Quote (- 4,4 Prozentpunkte), in München beträgt die Abwärtsbewegung – 4,7 Prozentpunkte auf insgesamt 60,4 Prozent.

Deutlicher gefallen: Düsseldorf

Die stärkste Negativentwicklung weist Düsseldorf mit einem Minus in Höhe von – 8,9 Prozentpunkten auf 66,0 Prozent auf.

Datenbasis

Für diese Analyse wurden 288.502 Eigentumswohnungen in den Städten Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart im Zeitraum vom 01.01.2020 bis 31.10.2023 ausgelesen.

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