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EZB vor Dilemma um Zinserhöhung

Erstmals wurde die Wirkung von EZB-Zinserhöhungen auf Heizkosten und Kraftstoffpreise untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass Heizpreise um 2 Prozent, Benzin und Diesel um 4 Prozent sinken würden. Ein steigender Wert des Euros würde den Import von Öl verbilligen, aber auch die Industrieproduktion belasten.

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Erste EZB-Zinserhöhung noch in 2022 geboten

Die Europäische Zentralbank sollte sich auf eine Erhöhung der Leitzinsen noch in diesem Jahr vorbereiten. Eine Gratwanderung zwischen kurzfristig nötiger geldpolitischer Flexibilität aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheiten durch den Ukrainekrieg und einer Reaktion auf die steigende Inflation ist zu meistern.

Steigende Zinsen befeuern das Insolvenzrisiko

Mehrere Zentralbanken haben dieses Jahr Zinserhöhungen angekündigt. Die Auswirkungen davon werden sein, dass es branchenübergreifend auch in Deutschland zu einem höherem Insolvenzrisiko kommt. Chancen ergeben sich jedoch für Exporteure im Euroraum.

Lehren aus dem Taper Tantrum von 2013

Trotz der wirtschaftlichen Erholung sind die großen Volkswirtschaften noch lange nicht bereit für Zinserhöhungen. Die Fed hat ihre Lehren aus dem Taper Tantrum 2013 gezogen und wird angesichts der unsicheren Wirtschaftslage nicht zu schnell zu viel tun.

Eine Rezession ist noch nicht in Sicht

Solange die Realzinsen deutlich unter dem Wirtschaftswachstum liegen, besteht die Chance, dass die derzeitige Expansion anhält: Es wären viel höhere Zinsen nötig, um eine Rezession auszulösen. Eine Straffung der Geldpolitik ist erstmal positiv.