Auf der Agenda der diesjährigen bAV-Konferenz von Willis Towers Watson am 27. September stehen Themen wie die ‚Anforderungen der bAV vor dem Hintergrund der Zins- und Inflationsentwicklung‘ sowie ‚die europäische Sicherheitsordnung der Zukunft‘.
Nach 10 Jahren scheint die Niedrigzinsphase, die insbesondere Lebensversicherern zusetzte, beendet zu sein. Der Beginn der Zinswende zeigt aber bislang keinen Einfluss auf die Portfolien – die Abkehr von Festverzinsern zugunsten von realwertorientierten Anlagen bleibt fortgeführt.
Trotz der starken Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in der ersten Jahreshälfte 2022 ist in der zweiten Jahreshälfte sowie im kommenden Jahr mit einer Dämpfung der Preisentwicklungzu rechnen.
Eher gemischte Wirtschaftsdaten sowie die Erwartung, dass die niedrigeren Energiepreise im Juli inflationsmäßigend wirken, könnten die Fed dazu veranlassen, das Tempo der Zinserhöhungen etwas zu zügeln.
Auf den ersten Blick wirkt die Leitzinserhöhung wie eine frohe Botschaft für die Lebensversicherer: Die Solvenzquoten steigen und die Neuanlage in zinsgebundene Wertpapiere wird wieder profitabler. Komplizierter wird es beim Blick auf die Zinszusatzreserve.
Nicht nur die Preise für Immobilien steigen, auch die Anforderungen an Kredite und dem Risikomanagement nehmen zu. Gerade Projekte sind schwer zu kalkulieren und sind zunehmend Herausforderungen gestellt.
Ob Anschlussfinanzierer oder zukünftiger Immobilienkäufer: Mit einem Bausparvertrag kann man für künftige Investitionen in Immobilien sicher vorsorgen. Denn der Vorteil des Bausparens liegt, neben der Kapitalbildung, in der Sicherung niedriger Darlehenszinsen.
Die Pensionsverpflichtungen der DAX-Gesellschaften liegen dank Entlastungen beim Rechnungszins und trotz DAX-Erweiterung um 10 Unternehmen nur knapp über dem Vorjahr. Die Kapitalmarktentwicklung zahlte auf Pensionsvermögen und Deckungsgrad ein.
Durch die Anpassung des Rechnungszins sanken die Pensionsverpflichtungen der DAX 40-Unternehmen 2021. Dieser Wert liegt aber nur geringfügig unter dem Vorjahresstand, da der DAX auf 40 Unternehmen erweitert wurde. Eine aktuelle Einschätzung von Mercer.
Die Partner in Life S.A. bewertet regelmäßig die Geschäftszahlen der deutschen Lebensversicherer. Hier zeigt sich, dass der Großteil der Versicherungsgesellschaften bisher vergleichsweise gute Ergebnisse erzielt hat.