Nach Jahren des steten Preisanstiegs für Wohneigentum sinken die Preise nun spürbar. In 13 von 14 Großstädten sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen zwischen Dezember 2022 und dem Vergleichsmonat 2021 gesunken – in der Spitze sogar um 8 Prozent.
Inflation und steigende Bauzinsen sorgen für eine Trendwende am Immobilienmarkt. Auch in einigen ostdeutschen Regionen ist der Immobilienboom bereits vorbei. In 12 von 50 untersuchten Kreisen sinken die Kaufpreise für Bestandswohnungen binnen eines Jahres.
Die steigenden Zinsen, sorgen für sinkende Finanzierungssummen: Für Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen ging das finanzierbare Kreditbudget in den 14 größten Städten seit Jahresanfang bereits um bis zu 109.000 Euro zurück – das entspricht einem Viertel der Kaufsumme.
Die stark steigenden Bauzinsen erschweren zunehmend den Immobilienkauf. Inzwischen kann sich die Mittelschicht Wohneigentum in vielen deutschen Städten kaum mehr leisten. In den Metropolen ist der Immobilienkauf selbst für Besserverdiener kaum mehr zu stemmen.
Die umfangreichen qualifizierten Leads von Eigentümern durch Profi-Termin bringen Maklern mehr Verkaufsmandate. Dank der Vorqualifizierung erhalten Immobilienprofis alle wichtigen Rahmendaten und können sich so voll auf die optimale Vermarktung fokussieren.
Trotz Verschärfung der Mietpreisbremse stiegen die Mieten vielerorts an. Münster verzeichnet einen Spitzenwert von 17 Prozent. Besonders kleinere Großstädte haben während der Pandemie an Attraktivität für Familien gewonnen.
Die Zinsen für 10-jährige Baudarlehen sind im April 2022 auf 3,05 Prozent geklettert. Zum Vergleich: im Januar war der Zinssatz für die gleichen Baukredite noch bei 1,38 Prozent. Am deutlichsten fällt die Mehrbelastung in München aus.
Im Vergleich zur Situation auf dem Wohnungsmarkt vor 10 Jahren, erhalten Mieter heute für die gleiche Miete weniger Fläche, wenn sie eine Wohnung neu mieten. Dadurch entsteht eine Immobilität auf dem Wohnungsmarkt in Großstädten.
Ein Vergleich der Immobilienpreise in den größten europäischen Ländern zeigt: Käufer zahlen am meisten im Vereinigten Königreich, gleich danach folgt Deutschland. Welche Faktoren hierbei eine Rolle spielen.
Ein Jahr nachdem das Bundesverfassungsgericht das Aus für den Berliner Mietendeckel beschlossen hat, sind die Mieten für Bestandswohnungen gestiegen, während Neubauten günstiger geworden sind. Die Mietangebote stagnieren jedoch weiterhin.
Die Preisdynamik für Bestandswohnungen nimmt trotz hoher Preise zum Jahresanfang nochmal an Fahrt auf: In 6 von 14 Städten fallen die Anstiege stärker aus als im Quartal zuvor. In weiteren 6 Städten stagnieren sie. Nur in 2 Städten flacht die Preiskurve ab.