Statistisch gesehen war jedes zehnte Haus seit 2002 von Starkregen betroffen. Die Beseitigung der Folgen kostete betroffene Hausbesitzer durchschnittlich 7.600 Euro. Lediglich 52 Prozent der Hausbesitzer schützen sich vor diesen finanziellen Folgen durch eine Elementarschadenversicherung.
Das französische System der Elementargefahrenversicherung bietet nicht nur viele Vorteile, es würde auch in Deutschland funktionieren. Was wäre nach der Flut im Ahrtal jetzt anders, wenn dort das französische Modell gelten würde?
Zwar ging die Schadensumme im Vergleich zu 2021 um 40 Mio. Euro und die Anzahl der Schäden um 50.000 zurück. Gestiegen ist hingegen der Schadendurchschnitt, was auf technisch immer besser ausgestattete Gebäude und Haushalte zurückzuführen ist.
Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal geht die Versicherungswirtschaft davon aus, dass alle betroffenen Hausbesitzer Geld von ihrer Versicherung bekommen haben. Wo der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen ist, stehen Teilsummen noch aus.
Eine Woche nach den Sommerstürmen „Lambert“ und „Kay“ liegt eine erste Schadenbilanz vor: Auf Sachversicherer entfallen Schäden von rund 250 Mio. Euro für Sturm- und Hagelschäden und etwa 140 Mio. Euro für weitere Naturgefahren. Kfz-Versicherer zahlen rund 350 Mio. Euro.
Glimpflicher als befürchtet: Tief Lambert sorgte für eine gefährliche Wetterlage mit Hagel, Sturm und Überschwemmungen. Nach einer ersten Auswertung der R+V gibt es jedoch vor allem kleinere Schäden. Diese belaufen sich nach ersten Schätzungen auf rund 25 Millionen Euro.
Sturm, Hagel, Blitz und weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmungen haben 2022 Schäden in Höhe von rund vier Milliarden Euro verursacht. NRW und Bayern verzeichnen mit 790 Mio. Euro die höchsten Schadensummen.
Sturm, Hagel und Starkregen haben im Jahr 2022 für Schäden in Höhe von 4,3 Milliarden Euro gesorgt. Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 war das vergangene Jahr insgesamt wieder ein durchschnittliches Naturgefahrenjahr.
Ob Kerzen, Heizpilze, Elektrostrahler oder ungeprüfte Kamine: In Zeiten hoher Energiepreise versuchen Menschen mit teils riskanten Alternativen, Energiekosten zu sparen. Versicherer befürchten angesichts dieses Hypes einen Anstieg von Brandunfällen.
Die Schadenbilanz für das erste Halbjahr 2022 fällt überdurchschnittlich aus. Das liegt vor allem an einer Sturmserie „Ylenia“, Zeynep“ und „Antonia“, die im Februar mit 1,4 Mrd. Euro für fast die Hälfte aller Schäden verantwortlich ist.
Mit einem modernisierten Ausbildungsprogramm in Kombination mit digitaler Prozessunterstützung wurde der Fokus vom Schadenregulierer hin zum Schadenmanager verändert.