„Fondspolicenreports“: Kaum wesentliche Verbesserungen bei Flexibilität und Transparenz

Anzugträger studiert Diagramme mit Laptop

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Mit dem „Fondspolicenreport“ hat die Hamburger Beratungsboutique Smart Asset Management Service (sam) 2020 erstmals erfolgreich eine unabhängige Studie entwickelt und veröffentlicht, um die Leistungsfähigkeit der wichtigsten Tarife fondsgebundener privater Rentenversicherungen auszuwerten und vergleichbar zu machen. Das Team von sam analysiert darin regelmäßig gemeinsam mit dem Institut für Vermögensaufbau (IVA), quantitativ und qualitativ mehr als 20 Tarife von mehr als 20 Anbietern von privaten Rentenversicherungen für den Maklermarkt in Deutschland.

Thorsten Dorn, Geschäftsführer, Smart Asset Management Service GmbH © Smart Asset Management Service GmbH

„Wir stellen damit die besten Fondspolicen aus Investmentsicht heraus und untersuchen daher auch in der mittlerweile siebten Ausgabe des „Fondspolicenreports“, die in einigen Wochen erscheint, die 20 wichtigsten Tarife privater, fondsgebundener Rentenversicherungen auf deren Investmentqualität hin. Der Hintergrund: Die Investmentqualität beziehungsweise die Zusammensetzung des Investmentangebots sind primär dafür verantwortlich, ob die Versorgungs- oder Vermögensziele der Kunden erreicht werden können“, sagt sam-Geschäftsführer Thorsten Dorn. Der „Fondspolicenreport“ will aufzeigen, welche Fondspolicentarife für welche Kundenprofile besonders geeignet sind und welche Fondspolicen insgesamt die besten aus Investmentsicht sind. Insbesondere wird überprüft, wie sich die Ergebnisse jeweils optimierter Portfolios pro Tarif in hinsichtlich durchschnittlicher erwartbarer Renditen und Verlustrisiken unterscheiden.

Zum Gesamtergebnis des neuen „Fondspolicenreports“ zählt auch die wichtige Kategorie „Flexibilität und Transparenz“. Hierbei werden insbesondere das Angebot einzelner Assetklassen beziehungsweise deren Abdeckungsquote je Einzelfondsangebot überprüft und verglichen. Zusätzlich sind für diese Kategorie auch Eigenschaften wie anderem maximal anwählbare Fonds pro Vertrag, Mindestinvestitionsquote, Kickbacks und kostenlose Fondswechsel pro Jahr relevant.

Erstmals wurde für den neuen ‚Fondspolicenreport‘ auch untersucht und im Rahmen einer onlinebasierten Umfrage zusätzlich abgefragt, ob Online-Portale für Kunden bestehen oder das aktuelle Einzelfondsangebot auch auf die Alt-Tarife anwendbar ist. Wir stellen die Ergebnisse der Kategorie ‚Flexibilität und Transparenz‘ vorab vor, um die Bedeutung herauszustellen.

Top-Ratings in der Teilkategorie „Flexibilität und Transparenz“ erhalten die Liechtenstein Life („Liechtenstein Life Invest“), Alte Leipziger („FR10“), Swiss Life („Investo“) und LV1871 („Mein Plan“). Ebenfalls überdurchschnittliche Ergebnisse mit der Bewertung „Best-Rating“ erreichen die Helvetia („CleVesto Select“), InterRisk („myIndex“), Prisma Life („FlexInvest“), Standard Life („Maxxellence Invest“), Stuttgarter („performance+“), ERGO („Rente Balance“) und WWK („Premium FondsRente 2.0“).

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich die Versicherer mit ihrem Angebot nach wie vor teilweise deutlich voneinander unterscheiden. Dabei erfordert die Erstellung möglichst breit diversifizierter Portfolios die konsequente Besetzung von Assetklassen mit entsprechenden Einzelfonds. Dazu sollte eine Mindestzahl an gleichzeitig anwählbaren Fonds vorhanden sein“, stellt Thorsten Dorn heraus.

Ein wichtiges Fazit aus den Analysen dieser Kategorie ist, dass sich seit dem letzten „Fondspolicenreport“ im vergangenen Jahr keine wesentlichen Verbesserungen ergeben haben. Es besteht nach wie vor viel Nachholbedarf im Assetklassenangebot. Deutlich wird vor allem eines: Je nach Kundenprofil in den Bereichen „Risikobereitschaft“ und „ESG“ existieren große Unterschiede bei der Auswahl der bestmöglichen Tarife. Die in Kürze erscheinende Gesamtstudie des „Fondspolicenreports Classic“ wird die Untersuchung und Analyse der jeweils optimierten Portfolios enthalten und das Gesamtergebnis aus den Teilkategorien veröffentlichen.

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