Wie Fotodrucke die Umwelt entlasten – Tipps zur Nachhaltigkeit

Baum in Wüste
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Naturfotos sind eine prächtige Wiedergabe der Lebenswunder um uns herum. Brillant kommen Details des Makrokosmos damit zur Geltung. Umso respektvoller ist es, auch beim Ausdrucken der eingefangenen Impressionen Respekt vor der Umwelt durch nachhaltiges Handeln zu zeigen.

Tipp Eins: Sparen beim Farbauftrag

Farbfotos sollen so farbintensiv wie möglich ausgedruckt werden. Moderne Fototinten sind dafür mit intensiven Farbpigmenten durchsetzt. An den meisten Farbdruckern kann die Menge des Farbauftrags eingestellt werden. Mit der Einstellung „Entwurf“ gelingen bereits tolle Abbildungen. Eine höhere Einstellung des Farbauftrags kann zu Schmiereffekten führen. Dabei werden bis zu 300 Prozent Druckertinte schlichtweg verschwendet. Durch Sparsamkeit an diesem Punkt werden nicht nur Ressourcen, sondern auch das eigene Budget geschont.

Tipp Zwei: Wahl des richtigen Fotopapiers

Für Buntdrucke ohne Anspruch an besondere Brillanz genügt modernes Kopierpapier. Doch Einladungen, Dankesfotos oder Naturaufnahmen für ein Fotoalbum kommen auf Fotopapier einem Echtfoto viel näher. Haltbares Fotopapier sollte knickfest sein, also eine Mindest-Festigkeit aufweisen. Es wird in Rein- oder Hochweiß angeboten, um farbtreue Bildwiedergaben zu gewährleisten. Eine Beschichtung der Oberseite verhindert ein Durchnässen der Papierstruktur. Nachhaltig sind recycelte Fotopapiere. Einmal bedruckt, können frische Fotopapiere nur schwer oder gar nicht recycelt werden.

Tipp Drei: Sparen bei Druckerpatronen

Jeder Hersteller von Fotodruckern bietet dazu Originalpatronen an. Im Sinne der Ressourcenschonung arbeiten Drucker-Hersteller und Patronen-Hersteller seit Jahren nachhaltig zusammen. An die Partnerbetriebe können leere Druckerpatronen zurückgeschickt werden. Dort werden sie von Tintenresten befreit, auf Funktionalität geprüft, neu befüllt und als Refill-Tintenpatronen wieder in den Druckkreislauf gebracht. Neun von zehn Patronen müssen auf diese Weise nicht neu hergestellt werden. Das spart pro Jahr tonnenweise Plastikmüll plus Recyclingaufwand und Ressourcen durch geringeren Bedarf an Neuproduktionen.

Tipp Vier: Fotodrucker mit kleinem Emissionswert kaufen

Das Umweltsiegel „Blauer Engel“ beschreibt unter anderem Fotodrucker mit schadstoffarmen oder recycelbaren Kunststoff-Komponenten. Solche Geräte zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer und geringen Stromverbrauch aus. Bei Defekten muss ein nachhaltiger Drucker nicht entsorgt werden, sondern lässt sich zerlegen und reparieren. Beim Fotodruck werden durch den Prozess des Tintenauftrags möglichst geringe Emissionspartikel freigesetzt. Zusätzlich können Anwender Ressourcen schonen, indem sie den Fotodrucker mit anderen Netzwerkgeräten an einer Mehrfachsteckdose anschließen. So werden alle statt einzelne Geräte zeitgleich komplett abgeschaltet statt einzeln auf Stand-by gesetzt.

Tipp Fünf: Sammel- statt Einzelfotos drucken

Große Naturfotografien stehen auf einem Fotopapier in DIN A2 oder DIN A1 für sich selbst. Kleine Schnappschüsse allerdings können gut zu einem Fotobuch zusammengestellt werden. Zum Beispiel sehen Einladungsfotos besonders individuell aus, wenn auf der Vorderseite eine Reihe Miniaturfotos abgedruckt wird. Digitale Vorlagen können als Collage mit Fotoschnipseln und Textergänzungen gut vorbereitet werden. Manche zweiseitig beschichtete Fotopapiere erlauben auch Duplexdruck. Bei Großformaten ist die Farbbrillanz über viele Jahre ebenso zuverlässig wie bei kleinen Sammelfotos. Somit ist langfristig kein Nachdruck mit frischer Tinte auf neuem Papier nötig.

Fazit

Mit den modernen Möglichkeiten des Fotografierens mit dem Smartphone und des Ausdruckens auf dem eigenen Fotodrucker beschleunigt sich die Verfügbarkeit der Aufnahmen deutlich. Auch ohne Besuch eines Fotoladens sollte der Umwelt zuliebe auf durchweg nachhaltige Qualität geachtet werden. Achtsamer Umgang mit dem Druckmedium schont die Umwelt ebenso wie den eigenen Geldbeutel.