Der Wohlstand und seine Folgen

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Deutschland und seinen Bewohnern geht es größtenteils gut, abgesehen von den Veränderungen die durch die Coronapandemie zum Alltag zählen und als veränderte Normalität anzunehmen sind. Die Regale in den Supermärkten sind wieder prall gefüllt. Die Systemgastronomie verzeichnete bis zum Lockdown wachsende Umsatzzahlen und wird sich möglicherweise auch von diesem Schockzustand schneller erholen, als das kleine Lokal um die Ecke.

Allerdings hinterlässt das Leben im Wohlstand auch bei vielen Menschen seine Spuren. Der regelmäßige Genuss von Burger, Pommes frites, Chips, Pizza, Schokolade, zuckerhaltigen Limonaden oder Energydrinks lässt das Hüftgold wachsen und bereits Kinder und Jugendliche sind oftmals übergewichtig oder sogar adipös.

Wenn eine regelmäßig kohlehydrat- und fettreiche Ernährung dann auch noch von Bewegungsmangel und einem regelmäßigen Nikotinkonsum flankiert wird, schaltet die Gesundheitsampel sehr schnell auf Rot. Das Diabetes-Risiko steigt und Ablagerungen in den Arterien führen über die Jahre hinweg zu einer verminderten Durchblutung und im schlimmsten Fall sogar zu einem Gefäßverschluss.

Aber auch eine berufliche Überlastung, ein hoher Termindruck und unzureichende Schlafphasen sind Risikofaktoren, die einen erhöhten Blutdruck begünstigen und das Infarktrisiko signifikant erhöhen können. Starke Schmerzen in der Brust, Atemnot, Schweißausbrüche und Panikattacken sind die typischen klinischen Zeichen eines Herzinfarkts.

Jetzt zählt jede Minute, denn mit der schnellen Einleitung von qualifizierten Behandlungsmaßnahmen kann der Organschaden oftmals begrenzt und eine ausreichende Leistungsfähigkeit des Herzmuskels gesichert werden. Jedes Jahr erleiden in Deutschland 280.000 Menschen einen Herzinfarkt und 200.000 Menschen einen Schlaganfall.

Die Langzeitfolgen eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls können langwierig, therapie- und kostenintensiv sein. Das persönliche, private und auch berufliche Umfeld ist meist weitreichend davon betroffen. Nicht zu vergessen alle diese Beeinträchtigungen sind auch zu berücksichtigen, wenn der Verlust der eigenen Arbeitskraft finanziell abgesichert werden soll.

 

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