Eine Analyse von Policen Direkt zeigt, dass 24 Lebensversicherer die gesetzlichen Reserven nicht primär bedienen können und insgesamt 40 Unternehmen unverändert geringe Spielräume haben.
Laut dem Analysten Dr. Carsten Zielke wird die Zinszusatzreserve der Lebensversicherer in den kommenden fünf Jahren von ungefähr 81 Milliarden auf knapp 156 Milliarden Euro steigen.
Am 3. September berät der Fachausschuss des Bundesrates über einen Gesetzentwurf, mit dem die Abwicklung von insolventen Lebensversicherungsunternehmen klarer geregelt werden soll und eine Woche später bereits der Bundesrat.
Wenn sich die Kapitalmarktzinsen nicht wesentlich ändern sollten, prognostiziert die Rating-Agentur Assekurata in ihrer aktuellen Marktstudie bis 2030 einen ZZR-Bestand von mehr als 150 Milliarden Euro.
Die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur untersucht jährlich die Überschussbeteiligungen und Garantien deutscher Lebensversicherer. In diesem Jahr nahmen insgesamt 47 Unternehmen teil.
Insgesamt 74 Lebensversicherer hat Assekurata dem Ertragskraft-Garantie-Check 2019 unterzogen, den die Rating-Agentur nun zum vierten Mal durchgeführt hat.
Für die Neuauflage der Branchenmonitore wurden die Geschäftsberichte der deutschen Versicherer untersucht. In Kombination mit Ergebnissen der repräsentativen Marktforschung zeigen die Branchenmonitore aktuelle Entwicklungen in den verschiedenen Sparten auf.
Der neue map-report zeigt: Während sich der Bestandsabrieb vor allem in der Kapitallebensversicherung und Berufsunfähigkeitszusatzversicherung fortsetzte, zeigten sich im Neugeschäft auch gegenläufige Tendenzen.