1,6 Billionen Euro nahm der deutsche Staat 2020 ein. Steuern und Abgaben an den Sozialstaat sind ein großer Teil davon. Doch gleichzeitig kostet der Sozialstaat auch enorm. Ein Onlinetool schlüsselt auf, wo das Geld herkommt und wohin es fließt.
Nach Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung übersteigen bei mindestens 24 Millionen Mitgliedern die Sozialabgaben bereits jetzt die Marke von 40 Prozent. Allerdings gibt es nach wie vor auch deutlich günstigere Krankenkassen.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes waren 2020 knapp zwei Drittel aller Rentenleistungen einkommensteuerpflichtig. Wer seinen Ruhestand finanziell unabhängig genießen will, sollte daher seine Nettoansprüche im Alter umsichtig berechnen.
Im Ländervergleich haben die Deutschen die höchsten Gehaltsabgaben. Ein lediger Arbeitnehmer mit mittlerem Einkommen hatte 2020 rund 38,9 Prozent Abzüge vom Brutto. Mit der betrieblichen Altersvorsorge kann die hohe Abgabenlast verringert werden.
Ab dem 1. Januar 2022 sind Arbeitgeber verpflichtet, auch bei bAV-Altverträgen eingesparte Sozialabgaben weiterzugeben. Sie sollten daher jetzt schon prüfen, was beachtet werden muss, um die gesetzlichen Vorschriften termingerecht umzusetzen.
Um den Beitragssatz in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) konstant zu halten und die 40-Prozent-Grenze bei den Sozialabgaben nicht zu überschreiten, ist in den nächsten Jahren ein massiver Anstieg der Bundeszuschüsse zu erwarten.
In ihrem Bericht warnt die BDA-Kommission vor den negativen Auswirkungen steigender Beitragssätze in den gesetzlichen Sozialversicherungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und den damit verbunden Beschäftigungsrisiken.
Mit dem Rentenkompass will die Allianz Leben digitale Rententransparenz schaffen. Der kostenlose Service steht auch Nicht-Allianz-Kunden zur Verfügung.