Die UKV will Zukunftsaufgaben bereits heute clever lösen

Katharina Jessel, Isabella Martorell Naßl und Martin Fleischer
( V. l. n. r.) Katharina Jessel, Vorständin Vertrieb und Marketing, Isabella Martorell Naßl, Vorstandsvorsitzende, und Martin Fleischer, Vorstand Produktentwicklung und Mathematik, Union Krankenversicherung AG © Union Krankenversicherung AG

Mit ihren rund 3,3 Millionen Versicherten zählt die Union Krankenversicherung (UKV) zu den Top 5 privaten Krankenversicherern in Deutschland. „Wir sind als Krankenversicherer der Sparkassen-Finanzgruppe der Gesundheitspartner für Versicherte in ganz Deutschland“, erklärt Isabella Martorell Naßl, Vorstandsvorsitzende der UKV anlässlich eines Pressegesprächs am Unternehmenssitz Saarbrücken. „Die UKV befindet sich auf stabilem Wachstumskurs.“

Wie ihre Schwestergesellschaften im Konzern Versicherungskammer schließt sich die UKV in den nächsten fünf Wochen der Aktion „27 Prozent von uns“ an und wird, zusätzlich zu ihrem bisherigen Engagement für Diversität, die Vorteile einer multikulturellen Gesellschaft in der Öffentlichkeit hervorheben. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat die bundesweite Aktion gestartet, mit der ein demonstratives Zeichen für Weltoffenheit und Vielfalt in der deutschen Wirtschaft gesetzt werden soll.

„Unsere knapp 1.500 Mitarbeitenden in Saarbrücken kommen aus 15 verschiedenen Nationen. Gerade hier im Saarland mit seiner Historie und geographischen Nähe zu Frankreich und Luxemburg wird einem die Errungenschaft von Demokratie und Vielfalt bewusst, die der Garant für unseren Wohlstand sind und uns den Frieden Europa sichern“, so die UKV-Vorstandsvorsitzende Isabella Martorell Naßl.

Digitale Services ergänzen Gesundheitsversorgung

Der Wunsch der Kundinnen nach Sicherheit durch eine professionelle Gesundheitsversorgung zeigt sich in einer verstärkten Nachfrage nach privaten Vorsorgeprodukten – als Ergänzung und Verbesserung des Leistungsumfangs der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung.

Die UKV und die gesamte Krankenversicherungsgruppe im Konzern Versicherungskammer ist Vorreiter und Innovationstreiber einer modernen Gesundheitsversorgung: So stehen den Versicherten durch Kooperationen mit Startups und Tech-Unternehmen verschiedene digitale Gesundheitsanwendungen zur Verfügung, beispielsweise der Service eines digitalen Hautarztes und die digitale Arztsprechstunde. Services, die persönlichen Gesundheitsdaten und das digitale Rechnungsmanagement der Versicherten sind in der App „Mein GesundheitsManager“ gebündelt.

„Wir sind mehr als nur ein Krankenversicherer: Wir übernehmen einen relevanten Part in der Gesellschaft, indem wir den medizinischen Fortschritt und moderne Gesundheitsleistungen vorantreiben“, sagt Martorell Naßl.

E-Health-Angebote wie Telemedizin und Gesundheits-Apps stärken die medizinische Versorgung – insbesondere in ländlichen Regionen und in stark nachgefragten Fachmedizin-Bereichen. Und eine funktionierende, sichere Telematikinfrastruktur entlastet Leistungserbringer und Patienten.

„MeineHerzWelt“: gesundheitsbewusstes Herz-Management

Neu im Portfolio der digitalen Gesundheitsservices ist das Programm „Meine HerzWelt“ sowie der „Herz-Risiko-Check“. Als erster Krankenversicherer am Markt unterstützt die UKV ihre Versicherten mit dem Herz-Risiko-Check beim gesundheitsbewussten Herz-Management, indem ein persönliches Herzrisikoprofils erstellt wird. Darüber hinaus stehen den Versicherten nun digitale Versorgungsprogramme für die Herzerkrankungen Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern, Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit in der HerzWelt zur Verfügung. Das umfassende telekardiologische Angebot beinhaltet auch die individuelle fachärztliche Betreuung in Video- und Telefonsprechstunden.

„Das frühzeitige Erkennen von Risiken und die optimale Versorgung sind ein wichtiger Schlüssel für die Herzgesundheit. Gemeinsam mit unserem Kooperationspartner, iATROS – digitales Herzzentrum, eröffnen wir mit den Telekardiologie-Angeboten neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten, gerade für chronisch kranke Patientinnen“, ist Martorell Naßl überzeugt.

Private Vorsorge und kluge Ideen in der Pflege

Im Bereich der Pflege ruft Martin Fleischer, Vorstandsmitglied für Produktentwicklung und Mathematik der UKV, angesichts des demografischen Wandels zum raschen Handeln auf: „Mehr als 5 Millionen Menschen in Deutschland sind aktuell pflegebedürftig und diese Zahl wird steigen. Die Lebenserwartung und die Alterung nehmen zu – während die Zahl der Jüngeren sinkt. Damit gerät das Modell der sozialen Pflegeversicherung in eine akute Schieflage.“

Die entstehende Finanzierungslücke müsse durch private Vorsorge aufgefangen werden: „Wir dürfen kommende Generationen nicht weiter belasten. Was wir jetzt brauchen, ist ein System, das die Belastung der Älteren angesichts steigender Pflegekosten gezielt abfedert und gleichzeitig die Jüngeren beim Aufbau einer privaten Eigenvorsorge unterstützt. Die private Pflegeversicherung bietet mit der kapitalgedeckten Pflegeversicherung hierfür das richtige Instrument.“

Die Kranken- und Pflegeversicherer der S-Finanzgruppe haben den Bedarf einer privaten Pflegevorsorge frühzeitig erkannt: Sowohl nach Beiträgen (14,7 Prozent) als auch nach Personen (12,5 Prozent) ist die UKV zusammen mit der Bayerischen Beamtenkrankenkasse Marktführer im Bereich der Pflegeversicherung.

Verlässlicher Partner durch gesellschaftliches Engagement

„Wir bieten für die Bewältigung der großen Aufgabe Pflege nicht nur starke Produkte, sondern übernehmen gesellschaftliche Verantwortung durch vielfältige eigene Initiativen“, erklärt Katharina Jessel, Vorständin Vertrieb und Marketing der UKV.

Seit 2017 stiftet die UKV gemeinsam mit der Sparkassen-Finanzgruppe den mit 10.000 Euro dotierten „Deutschen Pflegeinnovationspreis“ – dieses Jahr bereits zum 8. Mal. Für den diesjährigen Preis werden „zukunftssichere Lösungen für die Generation Babyboomer“ gesucht. Wenn die 13 Millionen Babyboomer ab dem Jahr 2040 das Pflegealter erreichen, steigt der Unterstützungsbedarf stark an.

„Beim Pflegeinnovationspreis 2024 geht es um die Frage, wie sich die Gesellschaft auf die Alterung der größten Altersgruppe in Deutschland, den Babyboomern, einstellen kann“, sagt Jessel. „Wir können beeinflussen, in welchem Ausmaß eine Versorgungslücke entstehen wird, indem wir Alternativen und Ergänzungen zur etablierten Altenpflege identifizieren und mit kreativen Ideen neue Strukturen aufbauen.“

„Karla“: neue Partner-Sparkasse

Ein Beispiel für kreative Ideen ist die Online-Plattform „Karla“, die Hilfesuchende und regionale Alltagshelferinnen über einen digitalen Marktplatz zusammenbringt, damit selbstbestimmtes Leben im Alter möglichst lange erfolgen kann. Initiiert wurde „Karla“ im Frühjahr 2023 von der UKV gemeinsam mit der Saalesparkasse in Halle, der Sparkasse Gummersbach und der Sparkasse Vorpommern. Als neuer Partner wurde gerade die Sparkasse Mansfeld-Südharz gewonnen. Schrittweise sollen weitere Sparkassen integriert werden, so dass die Plattform künftig bundesweit umfassende Services anbieten kann. Der Fokus liegt auf regionalen, kuratierten Dienstleistungen – von Fahrdiensten für Seniorinnen über den mobilen Friseur bis zur ambulanten Pflege.

„Durch ein Portal wie Karla kann das Leben im Alter einfacher und flexibler gestaltet werden, besonders in ländlichen Regionen“, ist Jessel sicher. „Die UKV als bundesweiter, innovativer Pflegepartner und die Sparkassen mit ihrem engen Kontakt zu den Menschen und Unternehmen vor Ort haben bei Karla ihre Stärken gebündelt, um den Herausforderungen einer alternden, aber digitalaffinen Gesellschaft zu begegnen.“

Betriebliche Gesundheitslösungen gegen Fachkräftemangel

Die UKV ist mit ihren Gesundheitslösungen auch Partner der mittelständischen Wirtschaft. „60 Prozent der Unternehmen in Deutschland geben an, dass sie Schwierigkeiten bei der Deckung ihres Fachkräftebedarfs haben. Auch das ist eine Folge des demografischen Wandels“, sagt Jessel. „Der Fachkräfteengpass gefährdet den wirtschaftlichen Erfolg und wird zum Standortrisiko.“

Für Betriebe ab fünf Mitarbeitenden bietet die UKV mit der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) beispielsweise durch flexibel einsetzbare Gesundheitsbudgets ein schlagkräftiges Instrument zur Gewinnung neuer Talente und zur Bindung und Absicherung bestehenden Personals. Martin Fleischer: „Die bKV ist eine der am meisten nachgefragten Leistungen der UKV, bei der wir mit 50 Jahren Expertise in der Gesundheitsabsicherung von Unternehmen und ihren Beschäftigten punkten.“

Laut einer Studie des PKV-Verbands ist für rund 45 Prozent der Befragten eine bKV wichtiger als andere Extras wie Job-Ticket oder Mobiltelefon, jedem Vierten ist sie sogar wichtiger als eine Gehaltserhöhung. Umfragen unter Beschäftigten zeigen zudem, dass die Zufriedenheit und Motivation durch die Absicherung gesundheitlicher Risiken durch die Zusatzleistungen einer bKV signifikant steigen und die Bindung ans Unternehmen nachhaltig gestärkt wird. Insgesamt profitieren bereits rund zwei Millionen Beschäftigte in knapp 37.000 Unternehmen deutschlandweit von einer bKV, jeder fünfte Vertrag stammt von der UKV.