Anzahl der Baugenehmigungen sinkt im November

Baustelle

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Allein im November 2023 wurde in Deutschland der Bau von 20.200 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis teilweise geschätzter Ergebnisse mitteilt, waren das 16,9 Prozent oder 4.100 Baugenehmigungen weniger als im November 2022.

Von Januar bis November 2023 sank die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,9 Prozent oder um 83.200 auf 238.500 genehmigte Wohnungen. In den Ergebnissen sind sowohl die Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Gebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

Monatlich genehmigte Wohnungen (2010 bis 2024)
© Statistisches Bundesamt

Deutliche Rückgänge bei Neubauwohnungen

In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis November 2023 insgesamt 196.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 28,8 Prozent oder um 79.700 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um über ein Drittel (-38,6 Prozent beziehungsweise -28.000 Wohnungen) auf 44.500 zurück.

Bei den Zweifamilienhäusern hat sich die Zahl genehmigter Wohnungen mit 13.300 sogar fast halbiert (-49,2 Prozent beziehungsweise -12.900). Auch bei der Gebäudeart mit den insgesamt meisten Wohnungen, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um fast ein Viertel (-23,8 Prozent beziehungsweise -40.800) auf 130.400. Nur die Wohnheime konnten mit einem Anstieg auf 8.500 neu errichtete Wohnungen ein positives Ergebnis verzeichnen (+29,4 Prozent beziehungsweise +1.900).

Methodische Hinweise

Für Niedersachsen liegen für den Berichtsmonat November 2023 noch keine Ergebnisse vor, weswegen die Zahl der Baugenehmigungen für Niedersachsen geschätzt wurde. Die Ergebnisse der übrigen Länder sind übermittelt worden.

Detaillierte Daten und lange Zeitreihen zu den Baugenehmigungen sowie zum Bauüberhang können über die Tabellen 31111 und 31131 in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Bild (2): © Statistisches Bundesamt