Energieversorgung und Inflation fürchten derzeit die Deutschen am meisten. 44 Prozent schätzen die Inflationsrate 2023 auf mindestens 9 Prozent. Infolge des Kaufkraftverlust legen die Haushalte weniger Geld zurück und wer spart, hat zumeist Unvorhergesehenes im Blick.
Der EZB-Rat hat am 8. September 2022 beschlossen, die drei Leitzinssätze der EZB um jeweils 75 Basispunkte anzuheben. Dieser große Schritt sorgt für einen früheren Übergang auf ein Niveau, das eine zeitnahe Rückkehr der Inflation auf das mittelfristige 2 Prozent-Ziel gewährleistet.
Die Sommer-Erhebung des Deutschen Geldanlage-Index zeigt, dass sich Privatanleger durch die Börsenturbulenzen nicht mehr so schnell verunsichern lassen.
Kleine und mittelständische Unternehmen fragen seit dem Allzeittief im Sommer 2021 wieder mehr Kredite nach und müssen bei der Vergabe einige Kredithürden meistern. Lediglich für Großunternehmen wurde der Kreditzugang leicht gelockert.
Die Kaufkraft des Euros nimmt kontinuierlich ab und ist sogar das erste Mal seit ungefähr zwei Jahrzehnten wieder einen US-Dollar wert. Doch warum ist das so und mit welchen Folgen ist zu rechnen?
Im März 2022 hat die Fed damit begonnen, die Zinsen zu erhöhen, um die Inflation in den Griff zu kriegen. Diejenigen, die ein baldiges Ende dieser Geldpolitik erwarten, sind eher von Hoffnung getrieben als von einer realistischen Markteinschätzung.
Die von der Bundesregierung beschlossenen Entlastungspakete bewirken besonders für Familien mit niedrigeren Einkommen deutliche Erleichterungen. Nichterwerbstätige mit geringem Einkommen, wie Rentner etwas oberhalb der Sozialleistungsgrenze, entlasten sie jedoch kaum.
Die Inflation führt zu einer Umverteilung zwischen Aktionären und Fremdkapitalgebern, da durch sie der Wert der nominalen Schulden schrumpft. Auch Rentenansprüche verlieren real an Wert. Dies wirft die Frage auf, wie Pensionsverpflichtungen in einem inflationären Umfeld betrachtet werden sollten.
Derzeit folgt eine Krise auf die nächste Krise, weswegen sich die Wirtschaft aktuell kaum erholen kann. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte deshalb in diesem Jahr nur um 1,75 Prozent wachsen. Trotz dieser Belastungen bleibt der Arbeitsmarkt robust.
Die Inflationsrate ist in Deutschland so hoch wie lange nicht. Das beeinflusst das Online-Suchverhalten von Anleger*innen. Großes Interesse generieren dabei NFTs und ETFs.
Die Inflationsrate lag in Deutschland im Gesamtjahr 2021 bei etwa 3 Prozent. Laien erwarteten im Mittel eine Verteuerung um 2 Prozent. Damit gaben sie eine bessere Prognose als renommierte Institutionen ab. Der Internationale Währungsfonds beispielsweise ging lediglich von 1,1 Prozent aus.