Wirtschaftswissenschaftler sind zu Beginn der Covid-19-Pandemie aufgrund deren ökonomischer Konsequenzen wie Kurzarbeit, leeren Auftragsbüchern und drohenden Insolvenzen von einem deutlichen Rückgang der privaten Sparquote ausgegangen. Eine Studie zeigt nun einen gegenteiligen Effekt.
42 Prozent des Geldes auf deutschen Konten liegt auf unverzinsten Girokonten statt auf zinsbringenden Tagesgeld-, Festgeld- und Sparkonten. So eine Analyse des Fintech-Unternehmens Deposit Solutions.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat acht Mehrwertkonten untersucht. Dabei zeigte sich, dass der Umfang an Extras deutlich variiert. Testsieger wurde die Hamburger Sparkasse.
Der Realzins liegt im zweiten Quartal 2020 bei minus 0,63 Prozent – dem besten Wert seit fast vier Jahren. Dennoch verlieren deutsche Sparer real 3,9 Milliarden Euro mit ihren Spareinlagen.
Das aktuelle Ipsos Finanzmarktpanel zeigt, dass Vergleichsportale längst nicht bei allen Neuabschlüssen in gleichem Maße relevant sind, denn je komplexer das Produkt, desto seltener wird verglichen.
Um Kunden einen besseren und schnelleren Service im Fintech-Standard zu bieten, wollen 80 Prozent der Bankinstitute ihre unterschiedlichen IT-Systeme und Vertriebskanäle noch stärker verzahnen und Prozesse automatisieren. Doch es fehlt das Geld für die nötigen Digitalinvestitionen.