Wer effektiv fürs Alter vorsorgen will, braucht Finanzwissen. Daran mangelt es vielen jungen Erwachsenen. Aktuell attestieren sich zwar 62 Prozent einen sehr guten oder gut Wissenstand in finanziellen Dingen. Beim Thema Altersvorsorge schrumpft dieser Wert jedoch auf 31 Prozent.
Die anhaltende Pandemie macht etwas mit den Menschen: Tatsächlich schaut nur jede vierte befragte Person in Deutschland wirklich sorgenfrei in die Zukunft. Aber: Für jede zweite Person ist Selbstbestimmung wichtiger geworden.
Praktisches Finanzwissen ist bei einem großen Teil der Bevölkerung nur mangelhaft ausgeprägt. Bei einer Untersuchung hätte rund jeder Zweite mit der Schulnote Vier minus oder schlechter abgeschnitten.
Sinkende Renten vom Staat und kaum mehr Zinsen fürs Sparbuch: Wer heute jung ist, muss privat vorsorgen und neue Wege finden, um im Alter über die Runden zu kommen. Dennoch legen viel zu wenige Deutsche bereits in jungen Jahren etwas fürs Alter an.
Deutsche vertrauen ihr Geld überwiegend dem Sparbuch, Tagesgeld- und Festgeldkonten an oder lassen es auf dem Girokonto liegen. Dadurch hat jeder deutsche Sparer allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nach Abzug der Inflation im Schnitt real 155 Euro verloren.
Eine aktuelle DIA-Studie untersuchte, auf welchen Wegen Jugendliche zu mehr Finanzwissen gelangen. Das aktuelle Angebot dafür ist bis dato nicht zufriedenstellend, denn die junge Generation sucht vor allem fallbezogene Unterstützung.