Rüstungs-Aktien auf Höhenflug: Wertpapiere und ETFs sorgen für Outperformance

Positiver Pfeil in Flecktarn
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Rüstungs-Konzerne sind im Aufwind, und profitieren von der deutlich angespannten weltpolitischen Lage. Wie es um Trends und Prognosen bestellt ist, und welche Auswirkungen dies auf das Börsenparkett hat, das geht aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervor.

Zu den unter Börsianern besonders beliebten Rüstungsaktien zählt Rheinmetall. Die Nachfrage stieg hier zuletzt merklich an: Das relative Suchvolumen für “Rheinmetall Aktien” hat nun den Maximalwert von 100 erreicht (Google-Trend-Score). Binnen der letzten 5 Jahre legte das Wertpapier um 318 Prozent zu. Zum Vergleich: im selben Zeitraum kletterte der DAX um 55 Prozent nach oben.

Es handelt sich bei Rheinmetall aktuell um die Aktie, die auf Börsenportalen am zweithäufigsten nachgefragt wird. Nur bei Nvidia ist das Interesse noch größer. Auf dem dritten Platz indes landet Amazon.

Die Großwetterlage hat jüngst zu einer deutlichen Anhebung der Prognosen geführt. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Rheinmetall einen Umsatz in Höhe von 6,4 Milliarden Euro. Die Prognose für 2026 liegt unterdessen bei satten 14 Milliarden Euro – ein erwarteter Anstieg von 119 Prozent.

Allen voran der Ukraine-Konflikt hat zu einem Anstieg der Waffen-Exporte geführt, darüber hinaus auch zu einer Verschiebung der Stimmung unter den Anlegern: so steigt die Anzahl derer, die Rüstungs-Investments nicht für unmoralisch halten. Neues Geld wird somit in den Markt gespült.

Wie die Infografik aufzeigt, landet Deutschland bei einem Ranking der Staaten mit dem höchsten Anteil an allen globalen Waffen-Exporten zwischen 2019 und 2023 auf dem fünften Platz. Bei den militärischen Regierungshilfen an die Ukraine befinden sich hingegen nur die USA vor der Bundesrepublik.