Der Versicherungsbedarf ist geschlechtsunabhängig

Frau hält Zettel mit Geschlechter-Symbolen darauf hoch
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Am 08. März 2024, am Internationalen Frauentag, gehen wieder weltweit Frauen für ihre Rechte auf die Straße. Die Versicherungsbranche nutzt den Tag alljährlich, um die weibliche Kundschaft zu umwerben. Als Verkaufsargumente dienen häufig extra angefertigte Studien, die zeigen, dass Frauen durchschnittlich weniger Versicherungsverträge besitzen als Männer oder im Alter weniger Geld zur Verfügung haben.

Laut Verbraucherschutzverein BdV sind solche Studien und vor allem die davon abgeleiteten Produktempfehlungen zumindest mit Vorsicht zu genießen. „Es kommt nicht darauf an, wie viele Versicherungsverträge Sie abgeschlossen haben, sondern darauf, dass es die für sie richtigen sind. Und um eine Rentenlücke zu schließen, ist eine Altersvorsorge im teuren Versicherungsmantel grundsätzlich nicht geeignet“, sagt BdV-Vorständin Bianca Boss.

Der persönliche Versicherungsbedarf ist geschlechtsunabhängig. Welche Absicherung wichtig und sinnvoll ist, hängt von der individuellen Lebenssituation ab.

Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich in erster Linie gegen existenzielle Risiken absichern, wie das der Haftpflicht und den Verlust der Arbeitskraft. Das können Sie mit einer Privathaftpflichtversicherung und einer Berufsunfähigkeitsversicherung tun.

Die Privathaftpflichtversicherung übernimmt berechtigte Schadensersatzforderungen Dritter gegen die versicherte Person und wehrt unberechtigte ab. Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente in vereinbarter Höhe, wenn man berufsunfähig ist – also den zuletzt ausgeübten Beruf aus gesundheitlichen Gründen und voraussichtlich auf Dauer nicht mehr wie in gesunden Tagen ausüben kann. Zudem gibt es viele Versicherungen, die nicht zwingend notwendig sind. Mehr dazu auch hier.