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Zahlungsmoral so schlecht wie seit Jahren nicht mehr

Die Zahlungsmoral ist ein wichtiger Vorbote von Zahlungsverzögerungen und -ausfällen sowie Insolvenzen. Weltweit hat sie sich zuletzt stärker verschlechtert als in den sieben vorangegangenen Jahren zusammen. So wurden Rechnungen 2022 nach durchschnittlich 59 Tagen beglichen.

Allianz Trade erwirbt restliche Anteile an Cosec

Der weltweit führende Kreditversicherer erwirbt von der portugiesischen Banco BPI eine 50-prozentige Beteiligung an dem portugiesischen Warenkreditversicherer. Allianz Trade besitzt bereits 50 Prozent von Cosec und wird nach Abschluss der Transaktion 100 Prozent des Unternehmens halten.

Weitere Nachrichten

Länderrisiken: Europa profitiert von mildem Winter

Im aktuellen Risiko-Barometer erhalten ausschließlich Schwellen- und Entwicklungsländer neue Bewertungen. Europa ist dieses Mal nicht betroffen, denn der bislang milde Winter bewahrte viele Volkswirtschaften vor einer Verschärfung der Energiekrise, was die angekündigte Rezession verhinderte.

Kreditversicherer: Zahlungsausfälle steigen

Warenkredit- und Kautionsversicherer müssen im laufenden Jahr für Schäden in Höhe von fast 700 Millionen Euro geradestehen – das entspricht einer Steigerung von rund 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für 2023 wird ein zweistelliges Wachstum der Insolvenzen erwartet.

Zahlungsverzögerer auf dem Vormarsch

Deutsche Unternehmen vertrauen trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin auf die Zahlungsfähigkeit ihrer Kunden: 2022 räumten 7 von 10 Firmen ihren Abnehmern Zahlungsziele ein. Nahezu ebenso viele klagen über eine Verschlechterung der Zahlungsdisziplin.

Trübe Stimmung der Weltwirtschaft

Atradius geht davon aus, dass in diesem Jahr das globale Wirtschaftswachstum auf 3,4 Prozent sinkt und die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Vorjahr um 51 Prozent ansteigt. Eine Erhöhung der Leitzinsen in der Eurozone wird frühestens Ende 2022 erwartet.

Top-Exportrisiken für deutsche Unternehmen

Die bestehenden Probleme für den Welthandel haben sich durch den Ukraine-Konflikt verschärft. Als Top-Risiken 2022 nennen deutsche Exportunternehmen steigende Transport- und Energiekosten. Dennoch hegt die Branche optimistische Umsatz-Erwartungen.

Euler Hermes wird Allianz Trade

Die Umbenennung ist Teil der Wachstumsstrategie des Kreditversicherers: bis 2025 sollen der Ausbau des Kerngeschäfts, die Skalierung von Wachstumstreibern und die Vorbereitung auf die neue Welt des digitalen B2B-Handels vorangetrieben werden.

Welthandel: Aktueller Einbruch nur temporär

Der aktuelle Einbruch beim Welthandel ist nur temporär – für 2022 wird insgesamt ein Wachstum des Handelsvolumens von 5,4 Prozent erwartet. Deutsche Unternehmen konnten ihre Halbleiter-Bestände zuletzt etwas aufstocken, dennoch bleiben diese noch Mangelware.