Die Auswirkungen der US-Zwischenwahl werden auf die Märkte wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein. Dennoch beobachten Anleger diese genau. Mehr noch wird sich aber auf die Bekanntgabe der Inflationsdaten konzentriert, da diese weitaus bedeutender für die künftige Geldpolitik sind.
Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage erreichte der Goldpreis bis Mitte Mai einen Tiefstand, was Anleger vermehrt in die Edelmetall-Investitionen trieb. Die Schwäche von US-Dollar und Euro stützten zusätzlich die Flucht ins Gold.
Die Stadt Shanghai erfährt einen Zwei-Phasen-Lockdown und Biden schürt die Angst vor einer Eskalation mit seiner „Putin muss weg“-Rhetorik. Wie die internationalen Märkte darauf reagieren analysiert Jeffrey Halley, leitender Analyst der OANDA Global Corporation.
Eine Analyse zeigt unter anderem, dass die Korrelationskennziffer zwischen der Entwicklung des Goldpreises und der Inflationsrate seit 1975 bei nahe Null liegt. Das heißt, Gold bot in der Vergangenheit keinen Inflationsschutz.
Die Gold-ETFs lagern derzeit 152 Prozent mehr des Edelmetalls ein als im Vorjahr. Dabei befindet sich Deutschland bei Gold-ETF-Käufen im Ländervergleich an dritter Stelle.