Der BdV kämpft schon seit 2016 dafür, dass die Überschusskürzungen der Victoria bei kapitalbildenden Lebens- und Rentenversicherungen für unwirksam erklärt werden. Nun legt der Verband Verfassungsbeschwerde gegen das aktuelle Urteil des LG Düsseldorf ein.
Lemonade bietet in Deutschland derzeit nur Hausrat- oder Privathaftpflichtversicherungen und eine Kombination aus beiden an. Der Onlineversicherer ist der Aufforderung des Verbraucherschutzvereins jetzt nachgekommen und hat zwei strafbewehrte Unterlassungs- und Verpflichtungserklärungen abgegeben.
BDV-Vorstandssprecher Kleinlein kritisiert: Übergangsmaßnahmen, die Versicherungsgesellschaften nutzen können, um eine ausreichende Solvenzquote auszuweisen, haben das Potenzial diese massiv „aufzuhübschen“.
Der BdV bemängelt Fehlanreize im System: Die tatsächlichen Kosten bei klassischen Verträgen betragen derzeit rund 16 Prozent. Obwohl Versicherte bei fondsgebundenen Varianten ein höheres Risiko tragen, müssen sie mit einem Mehr an Kosten von 10 Prozent rechnen.
Die Victoria beruft sich darauf, durch Fehlkalkulation mit zu hohen Garantien in eine derart schwierige Finanzlage geraten zu sein, dass sie die Überschussbeteiligung massiv kürzen musste. Der BdV erachtet diese prekäre Finanzlage als ungenügend belegt.
In Deutschland sind etwa 1,6 Mio. Menschen an Demenz erkrankt. Da die Krankheit sich auf den Versicherungsschutz auswirken kann, ist es wichtig diesen zu prüfen und anzupassen. So ist besonders eine Haftpflichtversicherung für Demenzkranke unverzichtbar.
Der Referenzzins der Zinszusatzreserve wird von jetzt 1,92 Prozent auf 1,73 Prozent gesenkt. Dies teilte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht dem Bund der Versicherten mit.
Die Bayerische gab bekannt, auf eine Klage gegen den Bund der Versicherten wegen einer umstrittenen Studie, die deutschlandweit für Aufsehen gesorgt hatte, zu verzichten.
Die Reform der Versicherungssteuerpflicht wird laut Bund der Versicherten für Versicherungsnehmer höhere Prämien verursachen. Zudem befürchtet der BdV gravierende Auswirkungen auf Versicherungsverträge und Versicherte.
Auf einer Online-Konferenz zeigten sich Stakeholder und Behörden optimistisch beim europäischen Altersvorsorgeprodukt PEPP. Einzig die Finanzindustrie ist aufgrund der hohen Vermittler-Kosten skeptisch.
Laut dem Analysten Dr. Carsten Zielke wird die Zinszusatzreserve der Lebensversicherer in den kommenden fünf Jahren von ungefähr 81 Milliarden auf knapp 156 Milliarden Euro steigen.