Altersvorsorge: Aber nicht wie Messi

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Die Mehrheit der Deutschen und auch berühmte Persönlichkeiten wie Lionel Messi träumen von einer passenden Geldanlage fürs Alter. Der Fußballstar hat daher im Jahr 2017 in eine Hotelimmobilie investiert. Aufgrund von Verstößen gegen die Baubestimmungen droht jedoch der Abriss der Immobilie und somit 30 Millionen Euro Verlust.

Ein Beitrag von David Tappe; Vorstand der TAPPE CONSULTING AG

David Tappe, Vorstand, TAPPE CONSULTING AG © TAPPE CONSULTING AG

Es gibt 7 wichtige Punkte für ein sicheres Investieren in die Altersvorsorge. Werden diese beachtet, muss man sich keine Sorgen um hohe Verluste machen.

1. Ausreichend Information

Es war noch nie einfacher, an Informationen heranzukommen, als zu den heutigen Zeiten der Digitalisierung. Allerdings erschwert sich somit das Herausfiltern von nicht benötigten Informationen. Man kann häufig beobachten, wie neutral wirkende Werbung im Hintergrund von Finanzvertretern gelenkt wird, die eine bestimmte Absicht verfolgen. Diese Finanzvertreter verkaufen dann falsche Anlagestrategien und erwecken besonders bei unerfahrenen Anlegern das Gefühl, sie hätten gewinnbringendes Wissen erlangt – das ist jedoch nicht der Fall.

2. Berater zur Hilfe holen

Die wichtigste erste Entscheidung ist, ob man den Vermögensaufbau für die Altersvorsorge alleine aufbauen möchte oder bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe einen Berater hinzuziehen möchte. Sollte man sich für einen  Berater entscheiden, ist ein Honorarfinanzanlagenberater zu empfehlen, der die Situation objektiv beurteilen und hilfreiche Ratschläge geben kann. Wichtig ist, dass dieser die Fähigkeit hat, diverse Finanzprodukte mathematisch zu prüfen und zu bewerten, denn nur so kann er Ratschläge geben, die Sie vor langfristigen finanziellen Schäden schützen. Außerdem werden diese Berater ausschließlich für das Teilen ihres Wissens bezahlt und nicht für den Verkauf eines Produktes.

3. Zielsetzung

Die Definition eines klaren Zieles ist ausschlaggebend für eine funktionierende Altersvorsorge. Dieses sollte die persönlichen Ressourcen und den bestehenden Bedarf berücksichtigen, denn nur dann lässt sich daraus ableiten, welcher Plan zu diesem Ziel führen kann.

4. Schlechte Anlagen erkennen

Allzu risikoreiche oder negativ behaftete Anlagen sollten identifiziert und gemieden werden. Ein eindeutiges Warnsignal ist ein bestehender Totalrisikoverlust. Derartige Anlagen sollten unter allen Umständen vermieden werden. Denn man sollte sein Geld nur dort angelegen, wo eine Ausfallsicherung besteht.

5. Wissenschaftliche Anlagestrategien

Die Forschung beschäftigt sich bereits seit über 100 Jahren damit, Anlagestrategien zu untersuchen. Daher sollten diese objektiven Quellen genutzt werden, um sich zu informieren. Die Wissenschaft besagt, dass der Aktienmarkt in der Vergangenheit die höchste Historie und Rendite abgeworfen hat. Daraus lässt sich ableiten, dass auch der Aktienmarkt der Zukunft den höchsten Teil an Rendite auswerfen wird – das wäre für eine Investition für die Altersvorsorge sehr ratsam.

6. Den aktuellen Stand feststellen

Vor einer Investition sollten alle Vertragsabschlüsse, Ausgaben, Laufzeiten und so weite identifiziert und festgehalten werden. Sollte der Anlagewert nach vielen Jahren immer noch geringer sein, als eigentlich eingezahlt wird, so bewegt sich der Vorgang häufig noch im Minus und sollte mit den herausgearbeiteten Unterlagen untersucht werden.

7. Aufstellung eines Vermögensplans

Für eine langfristige Anlagestrategie ist ein klar formulierter Vermögensplan nach wissenschaftlichen Erkenntnissen unentbehrlich. An diesen Plan sollte man sich auch und ganz besonders in schweren Zeiten orientieren.

Über David Tappe:

David Tappe ist Finanzexperte und Gründer sowie Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, auf der privaten Ebene ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für ihre Kunden und neue Interessenten sind sie die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht.

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