Es herrscht großer Sanierungsbedarf unter Deutschlands Immobilien, denn knapp 36 Prozent der Wohnimmobilien weisen eine Energieeffizienzklasse schlechter als E auf. Die höchsten Effizienzansprüche der Klassen A+ und A erfüllen insgesamt nur 6,2 Prozent.
Durch die vom BGH untersagte Umwidmung des Corona-Sondervermögens stehen Fördermittel für die Effizienzsteigerung von Gebäuden in Höhe von 19 Mrd. Euro infrage. Dies könnte den Immobilienmarkt weiter spalten, indem Bestandsgebäude schwerer vermittelbar und notwendige Investitionen vertagt werden.
Der Gebäudesektor hat zwar ein hohes Einsparpotenzial bei den CO2-Emissionen, verfehlt aber regelmäßig seine Reduktionsziele. Es braucht konzertierte Aktionen von Produzenten, Baufirmen und Investoren, um Sanierungskapazitäten zu erhöhen.