QBE Insurance Group setzt auf Wachstum in Deutschland

Pfeil auf Deutschland-Flagge

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Der australische Industrieversicherer QBE konnte seine finanziellen Kennzahlen und insbesondere die Schaden-Kosten-Quote (Combined Operating Ratio) für das Jahr 2023 weiter verbessern. Die Quote gibt das Verhältnis von Kosten für eingetretene Schäden zu Prämieneinnahmen an – ein entscheidender Maßstab für die versicherungstechnische Rentabilität. Weitere Treiber für das überzeugende QBE-Ergebnis waren vor allem ein robustes Prämienwachstum, die Expansion des Neugeschäfts und ein Anstieg der Kapitalerträge.

Weltweit meldete QBE für das im Dezember endende Kalenderjahr einen Gewinn von 1,36 Milliarden US-Dollar, im Vorjahr wurde noch ein Gewinn von 587 Millionen US-Dollar ausgewiesen. Die Einnahmen aus gezeichneten Bruttoprämien stiegen im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 21,7 Milliarden US-Dollar. Die Combined Operating Ratio (COR) von QBE verbesserte sich verbesserte sich von 95,9 Prozent auf 95,2 Prozent beziehungsweise 94,6 Prozent ohne die Vorlaufkosten für die im ersten Halbjahr abgeschlossene Reservetransaktion in Höhe von 1,9 Mrd. USD. Mit diesen positiven Ergebnissen setzt QBE Insurance Group die bemerkenswerte operative Entwicklung der vergangenen Jahre fort.

Europa und Deutschland als Wachstumsmotor

Ein Katalysator innerhalb des Konzerns war die Sparte QBE International, zu der auch der deutsche und europäische Markt zählt. Der Geschäftsbereich konnte seine Einnahmen aus gezeichneten Bruttoprämien sogar um rund 17 Prozent auf 8,8 Milliarden US-Dollar steigern und seine Schaden-Kosten-Quote (COR) weiter auf 88,5 Prozent verbessern. Für die kommenden Monate zeigt sich Andrea Brock, General Managerin von QBE-Deutschland, entsprechend zuversichtlich und ambitioniert: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit den Konzernzahlen und wollen den Rückenwind auch in Deutschland nutzen. Unser Hauptaugenmerk gilt aktuell der Optimierung unseres Produktportfolios und der Gewinnung neuer Talente in den Bereichen Underwriting, Vertrieb, Schaden und der Administration – also praktisch überall.“
Brock erwartet insgesamt ein spannendes Jahr für die Industrieversicherung: „Wir sehen einige neue Wettbewerber im deutschen Markt, aber die Nachfrage nach Versicherungslösungen bleibt ungebrochen hoch. . Wir sind in der Lage, sehr agil auf veränderte Marktbedingungen zu reagieren. In unseren Kernsparten Unternehmens- und Produkthaftpflicht sowie Sachversicherung sind wir sehr robust aufgestellt und werden unsere Vertriebsaktivitäten dort sowie in unseren Produktinitiativen Pharma, Life Science-, Cyber- oder Transportversicherungen weiter intensivieren”, so Andrea Brock weiter.

Nur Branchenlösung kann Fachkräftemangel nachhaltig lösen

Größte operative Herausforderung bleibt das Thema Fachkräftemangel. Brock „Das Problem betrifft ausnahmslos die gesamte Branche. Und deswegen müssen wir es auch als Branche angehen. Langfristig wird nur eine Branchenlösung Abhilfe schaffen. Wir müssen dafür die Grundlagen schaffen: sei es durch Incentives bei der Ausbildung, die Etablierung von Mentorenprogrammen oder die gezielte Förderung von weiblichen Talenten.” Trotzdem setzt die QBE Group auch in Zukunft auf Wachstum. Dass es QBE Deutschland gelingt, talentierte Mitarbeiter zu rekrutieren, liegt auch an den umfangreichen betrieblichen Sozialleistungen und einer Unternehmenskultur, die die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Geschlechtergleichstellung ausdrücklich fördert.. So ist QBE Deutschland bereits zum zweiten Mal in Folge als besonders umsichtiger Arbeitgeber vom Bewertungsportal Kununu als Top Company ausgezeichnet worden. „Diese Auszeichnung ist ein Ansporn für uns, noch besser zu werden“, so Brock zu den Zukunftsaussichten. Alle Informationen zu den Bilanzkennzahlen zum Download.