E+S Rück: steigende Preise und verbesserte Konditionen in der Schaden-Rückversicherung

E+S Rück: steigende Preise und verbesserte Konditionen in der Schaden-Rückversicherung
© Rawpixel.com – stock.adobe.com

Die für das Deutschlandgeschäft zuständige Tochter der Hannover Rück, die E+S Rückversicherung AG, geht in der Schaden-Rückversicherung im kommenden Jahr von insgesamt steigenden Preisen und verbesserten Konditionen im deutschen Markt aus.

Auch wird die Nachfrage nach Rückversicherungsschutz durch finanzstarke Anbieter vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie weiter steigen.

Dr. Michael Pickel, Vorstandsvorsitzender der E+S Rück, dazu:

„Neben den direkten Folgen der Pandemie lasten auch die abermals gesunkenen Zinsen auf den Ergebnissen der Versicherungsbranche. Preiserhöhungen bei Erstversicherern sind daher unabdingbar und auch für Rückversicherer besteht Anpassungsbedarf. Auch in der Covid-19-Pandemie stehen wir unseren Kunden als verlässlicher Partner zur Seite und unterstützen sie dabei, die damit verbundenen Herausforderungen zu schultern. Dies beinhaltet neben traditioneller Rückversicherung auch Hilfe bei der Regulierung der Schäden, das Angebot maßgeschneiderter Lösungen zur Solvenzentlastung sowie die gemeinsame Entwicklung neuer Deckungskonzepte.“

Absicherung von Pandemien

Die immensen Kosten im Zusammenhang mit der globalen Ausbreitung von Krankheiten wie Covid-19 können insgesamt nur sehr eingeschränkt von der Versicherungswirtschaft getragen werden. Deswegen ist davon auszugehen, dass sowohl Erst- als auch Rückversicherer die Absicherung von Pandemien in ihren neuen Verträgen klarer regeln werden.

Die Folgen der Covid-19-Pandemie belasten in besonderem Maße kleine und mittelständische Unternehmen. Vor allem in der Betriebsschließungsversicherung sind zahlreiche Schadenmeldungen zu verzeichnen. Ähnliches gilt auch für die Veranstaltungsausfallversicherung, wenn auch bisher weniger stark ausgeprägt.

Industrie- und Gewerbegeschäft

Sie Sparte Feuerindustrieversicherung war in den vergangenen Jahren größtenteils defizitär. Die Sanierungsbestrebungen der Erstversicherer zeigen nun zwar erste Wirkung, allerdings wirkt sich der durch die Covid-19-Pandemie ausgelöste Konjunktureinbruch deutlich negativ aus. Zusammen mit den Folgen von Betriebsschließungen und Nachfrageeinbrüchen verschärft sich damit der Sanierungsbedarf in der Sachsparte in Gewerbe und Industrie weiter.

Die Betriebsschließungsversicherung spielt als Zusatzdeckung, etwa bei Krankenhäusern, Pflegeheimen, Arztpraxen, Hotels oder Gaststätten, eine wichtige Rolle.

Für das kommende Jahr rechnet die E+S Rück im Rückversicherungsmarkt für Gewerbe- und Industrierisiken in Summe mit besseren Konditionen, insbesondere bei schadenbelasteten Programmen.

Insgesamt geht die E+S Rück auch für 2021 von attraktiven Geschäftsopportunitäten in Deutschland aus. Der direkte Kundenkontakt und die enge, partnerschaftliche Zusammenarbeit sind auch vor dem Hintergrund der Pandemie und der zu ihrer Eindämmung notwendigen Kontaktbeschränkungen für die E+S Rück unverzichtbar.

Dr. Michael Pickel dazu:

„Der persönliche Austausch hat gerade in Zeiten der Krise für uns eine besondere Priorität und wir freuen uns über jedes Treffen, soweit es unter Einhaltung aller Schutzmaßnahmen derzeit möglich und vertretbar ist. Durch vielfältige virtuelle Formate können wir den intensiven Kundenkontakt gewährleisten und trotz Abstand immer nah am Kunden sein.“