Die Zurich Gruppe Deutschland und die Deutsche Bank intensivieren ihre Zusammenarbeit: Künftig unterstützen die Risiko-Experten von "Zurich Resilience Solutions" Firmenkunden der Deutschen Bank bei der Analyse und dem Management physischer Klimarisiken. Ziel ist es, Unternehmen durch gezielte Maßnahmen widerstandsfähiger gegen Wetterextreme zu machen.
Die Zurich Gruppe Deutschland und die Deutsche Bank haben eine neue Kooperation vereinbart, die Firmenkunden gezielt beim Management von Klimarisiken unterstützen soll. Im Fokus der Zusammenarbeit steht die physische Klimarisikoanalyse, welche hilft, spezifische Klimarisiken entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Unternehmen zu identifizieren. Dabei werden sowohl die globalen Standorte als auch die Lieferketten der Unternehmen betrachtet. Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, hebt hervor: „Mit der neuen Vereinbarung festigen Zurich und Deutsche Bank ihre langjährige Partnerschaft und ihr Bestreben nach einer noch engeren Zusammenarbeit bei der Kundenberatung. Gemeinsam wollen wir Firmenkunden bestmöglich bei der Risikopävention insbesondere durch Klimarisiken begleiten.“
Die zunehmenden Wetterextreme zeigen die Notwendigkeit eines aktiven Risikomanagements. 2024 entstanden klimabedingte Schäden in Höhe von 5,5 Milliarden Euro. Die neue Beratungslösung soll Unternehmen helfen, sich durch präventive Maßnahmen besser auf künftige Herausforderungen einzustellen.
"Zurich Resilience Solutions" als strategischer Baustein
Dank ihres globalen Netzwerks mit über 950 Risikoingenieuren weltweit bietet Zurich eine umfassende Risikobewertung für Firmenkunden der Deutschen Bank. Lavinia Bauerochse, Global Head of Sustainable Finance Corporate Bank bei der Deutschen Bank, erklärt: „Extreme Wetterereignisse gehören zu den langfristig schwerwiegendsten Risiken, die für Unternehmen eine hohe Relevanz haben. Unsere Gespräche mit globalen Unternehmenskunden zeigen den Bedarf nach Schutz ihrer Standorte vor physischen Risiken. Daher freuen wir uns, unseren Kunden auch präventive Lösungen über unseren langjährigen Partner Zurich anbieten zu können.“
Der Bereich Climate Resilience innerhalb von "Zurich Resilience Solutions" bietet verschiedene Analyseverfahren an, um Unternehmen bei der Identifikation von Klimarisiken zu unterstützen. Dazu gehören:
- Naturgefahrenanalysen über "Climate Spotlight"
- Desktop- und Vor-Ort-Bewertungen
- Unterstützung bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen (z. B. EU-Taxonomie & CSRD)
Diese Maßnahmen sollen Unternehmen helfen, die finanziellen Auswirkungen von Klimarisiken transparenter zu erfassen und nachhaltige Anpassungsstrategien zu entwickeln.
Themen:
LESEN SIE AUCH
HDI Global wächst zweistellig – Deutschlandniederlassung liefert starkes Ergebnis
HDI Global knackt erstmals die Zehn-Milliarden-Marke – und setzt 2025 auf Mittelstand, Nachhaltigkeit und smarte Risikostrategien.
Zurich: „Folgen des Klimawandels könnten Geschäftsmodell der Assekuranz gefährden“
Zurich Deutschland feiert 150 Jahre und setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit, Klimarisikomanagement und innovative Lösungen für eine resiliente Zukunft. Aus gutem Grund: Denn die Folgen des Klimawandels könnten Geschäftsmodell der Assekuranz gefährden, warnt Deutschland-Chef Dr. Carsten Schildknecht.
„Die Transformation hält die ganze Branche auf Trab“
Die Digitalisierung verändert die Versicherungsbranche, doch eines bleibt konstant: Der Mensch steht im Mittelpunkt. Wie die InterRisk den Spagat zwischen digitalen Prozessen und persönlicher Beratung meistert, welche Rolle Assistance- Leistungen für die Kundenbindung spielen und warum eine stärkere Sichtbarkeit auf der Agenda steht, erklärt der Vorstandsvorsitzende Dr. Florian Sallmann im Interview. Der Text erschien zuerst im expertenReport 03/2025.
GDV fordert Anpassungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) begrüßt die Initiative der Europäischen Kommission zur Vereinfachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Mit dem geplanten Omnibus Simplification Package, das am 26. Februar 2025 vorgestellt werden soll, strebt die EU eine Bündelung bestehender Berichtspflichten an, um Unternehmen zu entlasten.
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
AfW kritisiert Nachhaltigkeitspräferenzabfrage
Die Nachhaltigkeitspräferenzabfrage hat sich aus Sicht vieler Vermittlerinnen als praxisfern erwiesen. Das aktuelle AfW-Vermittlerbarometer zeigt: Der Beratungsaufwand ist hoch, das Interesse der Kundinnen gering – und die Produktqualität lässt zu wünschen übrig.
Nachhaltigkeit in der Beratung: VOTUM fordert Aussetzung der Präferenzabfrage
Der VOTUM Verband begrüßt die EU-weite Verschiebung der CSRD – und fordert jetzt auch eine Aussetzung der Nachhaltigkeitspräferenzabfrage. Die derzeitige Regelung sei für Vermittler weder praktikabel noch haftungssicher.
Bidirektionales Laden: Neuer Meilenstein für die Energiewende und Elektromobilität
Mit dem Start eines ambitionierten Pilotprojekts zum netzdienlichen bidirektionalen Laden setzt Deutschland einen entscheidenden Schritt in Richtung smarter Energienutzung.
Nachhaltigkeit: Versicherer messen Treibhausgasemissionen
Der ESG-Report 2024 von Franke und Bornberg zeigt deutliche Fortschritte der Versicherungsbranche in Sachen Nachhaltigkeit. Immer mehr Versicherer messen ihren CO₂-Fußabdruck, senken den Stromverbrauch und investieren in nachhaltige Transformationsprojekte.
Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk
Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.