Frühpension: Welche finanziellen Aspekte gilt es zu beachten?

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Studien zeigen, dass ungefähr die Hälfte aller Erwerbstätigen den Wunsch hegt, vorzeitig in den Ruhestand zu treten. Hierfür gibt es viele Gründe, allen voran eine zu hohe Arbeitsbelastung.

Fühlen auch Sie sich in Ihrem Beruf als Beamter erschöpft, entkräftet und ausgebrannt? In diesem Fall sollten Sie eine Frühpension in Betracht ziehen und sich vorzeitig aus dem gesundheitsschädlichen Dienst zurückziehen! Doch was genau bedeutet das und welche finanziellen Auswirkungen ergeben sich? Lesen Sie alles Wichtige hier nach.

Was passiert bei einer Frühpension?

Frühpension beschreibt den Prozess, bei dem ein Beamter in den Ruhestand eintritt und sein Ruhegehalt erhält, bevor er das gesetzlich vorgeschriebene Rentenalter erreicht hat. Dies geschieht meist aufgrund einer Dienstunfähigkeit, die meistens durch psychische oder neurologische Erkrankungen aufgrund von anhaltendem Arbeitsstress verursacht wird. Depressionen und Burnout sind dabei die häufigsten Ursachen.

Dienstunfähigkeit bezeichnet, dass Beamte aufgrund ihrer körperlichen oder geistigen Verfassung nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen. Die Betroffenen fühlen sich überfordert, erschöpft oder krank und sind daher langfristig nicht in der Lage, ihren dienstlichen Pflichten nachzukommen.

Was kostet mich die Frühpension?

Pensionsabschläge

Die Ausgaben für eine vorzeitige Pensionierung können unterschiedlich hoch sein und werden von verschiedenen Aspekten beeinflusst, darunter das Alter des Individuums zum Zeitpunkt des vorzeitigen Ruhestands, die Höhe seiner Pension und die speziellen Bestimmungen seines Rentenplans.

Wenn Sie sich entscheiden, vorzeitig in den Ruhestand zu treten, müssen Sie allerdings mit Einbußen bei Ihren Pensionszahlungen rechnen. Für jedes Jahr, das Sie früher in den Ruhestand treten, werden 3,6 Prozent (oder 0,3 Prozent pro Monat) des nach den Standardregeln berechneten Ruhegehalts subtrahiert. Der Pensionsabschlag kann bis zu 14,4 Prozent betragen.

Abschlagsfrei in Pension

Beamte können bei Dienstunfähigkeit ohne finanziellen Verlust in den Ruhestand gehen, wenn sie aufgrund eines Dienstunfalls dienstunfähig geworden sind oder das 63. Lebensjahr und mindestens 40 Dienstjahre vollendet haben. Falls keiner dieser Umstände zutrifft, wird das Ruhegehalt ebenfalls gekürzt. In diesem Fall kann der Abzug von den Pensionsleistungen bis zu 10,8 Prozent betragen.

Wie sieht die finanzielle Versorgung bei einer Frühpension aus?

Ruhegehalt

Wenn Beamte ihren Dienst aufgrund von Dienstunfähigkeit vorzeitig aufgeben, sind sie berechtigt, eine Pension, auch Ruhegehalt genannt, zu beziehen. Die Höhe dieser Pension ist von verschiedenen Elementen abhängig, darunter der Länge der Dienstzeit und dem Rang des Beamten. Generell gilt: Je länger die Dienstzeit und je höher das Gehalt, desto größer ist die Pension. Allerdings haben nur Beamte, die mindestens fünf Jahre im Dienst waren, ein Anrecht auf diese Unterstützung.

Mindestversorgung

Alternativ existiert eine sogenannte Mindestversorgung, die das geringste Ruhegehalt repräsentiert, das Beamten zusteht. Sie wird ausgezahlt, wenn das reguläre Ruhegehalt unter der Mindestversorgung liegt. Aktuell beläuft sich die Mindestversorgung auf 1.866 Euro.

Wie gelange ich in Frühpension?

Erleben auch Sie oft Stress, Erschöpfung und das Gefühl, ausgebrannt zu sein? Trotzdem stehen Ihnen noch zahlreiche Jahre bis zum Renteneintritt bevor? Dann könnte die Frühpension eine passende Möglichkeit sein, um dem schädlichen Arbeitsumfeld zu entkommen.

Allerdings ist für eine vorzeitige Pensionierung aufgrund von Dienstunfähigkeit ein entsprechender Antrag erforderlich, der durch ein medizinisches oder therapeutisches Gutachten gestützt wird, das Ihre Dienstunfähigkeit bestätigt. Jedoch können dabei Probleme beziehungsweise Nachteile auftreten: Im Allgemeinen wird die Behörde versuchen, Sie durch verschiedene Maßnahmen wie Rehabilitation, Berufswechsel, Umschulungen, Teilzeitbeschäftigung oder andere Optionen im Dienst zu halten. Eine Genehmigung des Antrags scheint jedoch eher unwahrscheinlich.

Wer selbst einen Antrag stellt, zeigt damit zudem seine Absichten: „Ich möchte vorzeitig in Rente gehen!“ Dies könnte schnell als negativ von Ihrem Arbeitgeber gesehen werden und entsprechende Nachteile für Sie mit sich bringen, falls Ihr Antrag abgelehnt wird.

Darüber hinaus: Wenn Sie einen Antrag stellen und es Ihnen gelingt, eine Dienstunfähigkeit nachzuweisen, erhalten Sie zwar Ihre Pension, diese ist jedoch niedriger als Ihr Gehalt, das Sie erhalten würden, wenn Sie so lange wie möglich krankgeschrieben bleiben.

Die Lösung: Professionelle Unterstützung für Frühpension

Ein professionelles Frühpension-Coaching kann Ihnen helfen, dem krankmachenden Job zu entkommen und gleichzeitig finanziell abgesichert zu sein. Zum Beispiel bietet Ihnen das Team von Fruehpension.net unter der Leitung von Peter Zickenrott eine intensive, auf Sie zugeschnittene Betreuung und Vorbereitung an, die darauf abzielt, Ihnen einen möglichst langen Krankenstand zu ermöglichen, damit Sie weiterhin Ihr volles Gehalt beziehen können.

Sie werden bei Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten und Behördenterminen unterstützt, sodass nicht Sie, sondern Ihr Arbeitgeber den Amtsarzt für eine Dienstunfähigkeitsuntersuchung hinzuzieht. Auf diese Weise wird der Zeitraum, in dem Sie Ihr reguläres Gehalt erhalten, verlängert, sodass Sie nicht das niedrigere Ruhegehalt beziehen müssen. So können Sie bald endlich wieder ein sorgenfreies und gesundes Leben führen!