Nach der Geburt müssen sich Eltern um einige Formalien kümmern, etwa Geburtsurkunde, Kindergeld und Elterngeld beantragen. Bei bestehenden Versicherungen sind oftmals nützliche Nachversicherungsgarantien enthalten, für die allerdings Fristen gelten.
Am wichtigsten ist es, sein Kind nach der Geburt in der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung (PKV) mitzuversichern. In der PKV ist die Kindernachversicherung innerhalb von zwei Monaten rückwirkend ab Geburt ohne Gesundheitsprüfung und Wartezeiten möglich, wenn man selbst bereits seit mindestens drei Monaten dort versichert ist.
Das Recht gilt auch für bestehende Krankenzusatz- und Pflegeergänzungsversicherungen. Dies ist vielen Eltern nicht bewusst, erklärt die uniVersa Versicherung. Kinder können somit rückwirkend ab Geburt versichert werden. Damit sind auch Geburtsschäden sowie angeborene Krankheiten versichert.
Eine Nachversicherungsgarantie gibt es oftmals auch in der Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherung. Darüber können Eltern ihren eigenen Schutz ohne erneute Gesundheitsprüfung nach der Geburt des Kindes ausbauen. Allerdings gelten hier ebenfalls Fristen. Diese liegen je nach Anbieter meist zwischen drei und sechs Monaten.
Am besten verschafft man sich bereits vor der Geburt des Kindes einen Überblick, bei welchen Policen es Nachversicherungsgarantien gibt und innerhalb welcher Frist diese nutzbar sind, empfiehlt die uniVersa.
Bei der Privat-Haftpflichtversicherung sollte man zudem darauf achten, dass das Kind im Vertrag mitversichert ist. Bei Single- oder Duopolicen ist ein Umstieg in eine Familienpolice in der Regel problemlos und jederzeit möglich.
Themen:
LESEN SIE AUCH
Zum Ausbildungsstart bereits an den Berufsunfähigkeitsschutz denken
Im September starten viele Auszubildende und dual Studierende in ihre berufliche Zukunft. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um mit der eigenen Arbeitskraftabsicherung zu beginnen. Auf was man dabei achten sollte.
Rating Zusatz-KV: Nur jeder fünfte Tarif ist ‚hervorragend‘
Aktuell bewegen sich die Tarife auf solidem Niveau. Auch wenn nur jeder Fünfte die Höchstbewertung erreicht, erzielen doch weitere 15 Prozent noch ein „sehr gut“. Spitzenreiter ist die SDK: Sie bietet in jeder Teil-Kategorie mindestens einen Tarif mit der Höchstnote.
Über 100-Jährige sind die Innovatoren der Krankenversicherungsbranche
Wer ist Vorreiter in Sachen Innovation, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Investition? Auffällig häufig befinden sich unter den Trägern des Siegels „Ausgezeichnete Krankenkassen“ Versicherer, die vor über 100 Jahren gegründet wurden.
map-Report: Bilanzrating "Private Krankenversicherung 2020"
Unsere Themen im Überblick
Themenwelt
Wirtschaft
Management
Recht
Finanzen
Assekuranz
Recyclingbranche unter Feuer: Warum Entsorger kaum noch Versicherungsschutz finden
Brände in Recyclinganlagen nehmen wieder zu – und mit ihnen die Prämien. Für Vermittler stellt sich die Frage: Wer bietet überhaupt noch tragfähigen Versicherungsschutz für diese Hochrisiko-Branche? Die Hübener Versicherung bleibt eine der letzten Adressen mit Branchenspezialisierung.
Insolvenzverfahren bei ELEMENT Insurance AG: Wie über 300.000 Verträgen abgewickelt werden sollen
Die ELEMENT Insurance AG muss nach Überschuldung und Rückversicherer-Aus abgewickelt werden. Über 300.000 Verträge wurden bereits beendet, die Schadenbearbeitung läuft weiter. Insolvenzverwalter Friedemann Schade setzt auf digitale Tools und konstruktive Lösungen – auch im Streit mit einem ehemaligen Dienstleister.
PKV bleibt 2025 stabil – doch Prävention bleibt politische Baustelle
Die private Krankenversicherung (PKV) zeigt sich zum Wahljahr 2025 widerstandsfähig und finanziell solide. Das geht aus der aktuellen SFCR-Studie von Zielke Research hervor: Die durchschnittliche Solvency-II-Quote liegt bei beachtlichen 515,55 Prozent. Kein einziges der untersuchten Unternehmen unterschreitet die gesetzlichen Kapitalanforderungen – ein Signal für Stabilität und Verlässlichkeit in unsicheren Zeiten.
Wüstenrot & Württembergische trotzt Krisenjahr – starker Auftakt 2025 nährt Gewinnhoffnungen
Trotz massiver Unwetterschäden und steigender Kfz-Kosten hat die W&W-Gruppe 2024 mit einem Gewinn abgeschlossen – und startet 2025 mit starkem Neugeschäft optimistisch ins neue Jahr. Vorstandschef Junker sieht die Gruppe auf stabilem Kurs.