Insolvenzverfahren der P&R-Gruppe: Über 666 Millionen Euro an Gläubiger verteilt

In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen. Insgesamt rund 122 Millionen Euro wurden an mehr als 54.000 Gläubiger ausgezahlt. Damit steigt die Gesamtsumme der bislang geleisteten Zahlungen auf über 666 Millionen Euro, verteilt auf rund 86.000 festgestellte Einzelforderungen.

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In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen.StockSnap / pixabay

In den Insolvenzverfahren der vier deutschen P&R-Containerverwaltungsgesellschaften wurde nunmehr die vierte Abschlagsverteilung vorgenommen. Insgesamt rund 122 Millionen Euro wurden an mehr als 54.000 Gläubiger ausgezahlt. Damit steigt die Gesamtsumme der bislang geleisteten Zahlungen auf über 666 Millionen Euro, verteilt auf rund 86.000 festgestellte Einzelforderungen.

Die Verwertung der noch vorhandenen Containerflotte – derzeit rund 372.000 CEU – verläuft weiterhin planmäßig. Insgesamt konnten bereits über 1 Milliarde US-Dollar an Erlösen aus der laufenden Vermietung und dem Verkauf der Container erzielt werden. Die Containerverwertung bleibt damit eine zentrale Erlösquelle im Interesse der Gläubiger.

Die aktuell ausgezahlten Quoten betragen im Fall der P&R Container Leasing GmbH rund 20 Prozent, für die Gläubiger der drei weiteren Gesellschaften – Transport-Container GmbH, Gebrauchtcontainer Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH sowie Container Vertriebs- und Verwaltungs-GmbH – jeweils 21,5 Prozent.

Wie die Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé und Dr. Philip Heinke betonen, übertreffen die bisherigen Auszahlungen deutlich die ersten Kaufangebote für Forderungen oder Containeranteile. Ein weiterer Anstieg der Quoten gilt als wahrscheinlich.

Das Insolvenzverfahren ist geprägt von komplexen rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen. Bei Insolvenzantragstellung im Jahr 2018 waren lediglich 618.000 Container physisch vorhanden – weniger als die Hälfte der rund 1,6 Millionen angeblich verkauften Einheiten. Zahlungen an Anleger wurden damals aus neu eingeworbenem Kapital geleistet, nicht aus realen Containermieten. Der Insolvenzverwaltung ist es seitdem gelungen, die Erlöse aus der profitablen Vermietung und Verwertung der real existierenden Containerflotte der deutschen Masse zuzuführen.

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