Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Einigung von Bundesregierung und Opposition, bereits am 23. Februar 2025 Neuwahlen abzuhalten. Der BVK sieht darin eine Chance, den Reformstau zu beenden und die wirtschaftliche Lage Deutschlands zu stärken.
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) sieht in den für Februar 2025 anberaumten Neuwahlen eine wichtige Möglichkeit, dringend benötigte Reformen voranzutreiben. Laut BVK-Präsident Michael H. Heinz könnte so eine Phase der politischen Unsicherheit vermieden und der deutsche Wirtschaftsstandort gestärkt werden.
„Mit der Neuwahl besteht die Chance, dass bald eine handlungsfähige Bundesregierung die für unser Land nötigen Reformen angeht“, kommentiert Heinz. Der BVK fordert insbesondere eine umfassende Reform der privaten Altersvorsorge sowie die Stabilisierung der gesetzlichen Rentenversicherung. „Wichtig ist, dass die Rentenpolitik langfristig finanzierbar bleibt. Dazu gehören sowohl eine moderate Anhebung der Regelaltersgrenze und Beitragssätze als auch Anpassungen der Rentenhöhe“, so der Verbandspräsident.
Im Hinblick auf den Berufsstand der Versicherungskaufleute setzt sich der BVK weiterhin gegen Provisionsrichtwerte und -deckel ein und fordert eine klare Positionierung gegen mögliche Provisionsverbote im Rahmen der EU-Kleinanlegerstrategie. Die neue Bundesregierung müsse die Bedeutung des Vermittlerberufs für die soziale Absicherung in Deutschland anerkennen und regulatorische Hürden abbauen, fordert Heinz abschließend.
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