Jeder fünfte Sportunfall geschieht beim Skifahren

Vorsicht im Winterurlaub: Jeder fünfte Sportunfall passiert beim Skifahren. Somit gehört diese Wintersportdisziplin weiterhin zu den verletzungsträchtigsten Sportarten. Besonders eine Körperregion ist häufig betroffen.

(PDF)
Skifahrer-224180400-AS-VIAR-PRO-studioSkifahrer-224180400-AS-VIAR-PRO-studioVIAR PRO studio – stock.adobe.com

Insgesamt leisten die Unfallversicherer pro Jahr bei über 8.000 Skiunfällen, weiß Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Nur der Massensport Fußball hat mit 35 Prozent einen höheren Anteil an den jährlich 38.000 Sportunfällen, in denen Unfallversicherer leisten.

Je Skiunfall zahlen die Unfallversicherer im Schnitt rund 7.700 Euro. „Im Vergleich zu anderen Sportarten sind die Versicherungsleistungen bei Skiunfällen deutlich höher, da die Verletzungen meist komplizierter und langwieriger sind,“ erklärt Asmussen. Bei Verletzungen beim Reitsport sind es rund 6.900 Euro, beim Fußball knapp 5.200 Euro

Verletzungen am Knie am häufigsten

Laut Unfallversicherern kommt es bei Skiunfällen besonders häufig zu Muskel- und Bänderrissen, Zerrungen und Verrenkungen. Bei etwa 40 Prozent der Unfälle sind die Beine, bei 30 Prozent die Arme betroffen. Die Auswertungsstelle für Skiunfälle (ASU) geht für die Saison 2021/2022 von insgesamt 37.000 bis 39.000 deutschen Skifahrern aus, die ärztlich versorgt werden mussten.

Nach Auswertungen der ASU entstehen am Knie die häufigsten Verletzungen (28,1 Prozent) und bei jedem zehnten Skiunfall werden Hüfte und Oberschenkel in Mitleidenschaft gezogen. Bei Skifahrerinnen sind mit über 40 Prozent Knieverletzungen am häufigsten – bei Männern sind es hingegen nur knapp 19 Prozent Knieverletzungen.

Absicherung von Rettungs- und Bergungskosten wichtig

Die private Unfallversicherung bietet weltweiten Schutz rund um die Uhr und sichert dauerhafte Unfallfolgen finanziell ab. Wichtig für Skifahrer: Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in der Regel nur dann die Kosten eines Hubschraubereinsatzes, wenn dieser aus medizinischen Gründen notwendig war (Rettungskosten) und nur die Behandlungskosten im Ausland, wie sie auch in Deutschland üblich sind.

Wer beim Wintersport im Ausland unterwegs ist, für den empfiehlt sich der Abschluss einer Auslandreisekrankenversicherung. Sie kommt für den Differenzbetrag auf, sollten die Behandlungskosten im Ausland höher sein. Die private Unfallversicherung hingegen übernimmt auch die Kosten für erforderliche Such-, Rettungs- und Bergungsleistungen und den Transport nach Hause oder in ein nahegelegenes Krankenhaus.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Laut GDV ist Skifahren nach Fußball die verletzungsanfälligste Sportart.Up-Free / pixabayLaut GDV ist Skifahren nach Fußball die verletzungsanfälligste Sportart.Up-Free / pixabay
Verbraucher

Skisport: Höchste Unfallkosten – So schützen sich Urlauber richtig

Skiunfälle gehören zu den teuersten und häufigsten Sportunfällen, wie aktuelle Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen. Mit einem durchschnittlichen Schaden von 7.900 Euro sind die Kosten nach einem Skiunfall höher als bei jeder anderen Sportart.

shocked man holding some documents on sofa livingroomshocked man holding some documents on sofa livingroomshocked man holding some documents on sofa livingroom
Assekuranz

22 Krankenkassen erhöhen mitten im Jahr den Beitrag

Seit Mai 2024 haben 22 Krankenkassen mitten im Jahr den Beitrag erhöht, 17 davon hatten schon zum Jahreswechsel mehr Geld verlangt. 7,6 Millionen GKV-Versicherte sind laut Finanztip davon betroffen. Musterrechnungen des Geld-Ratgebers zeigen, ein Durchschnittsverdiener spart durch einen Wechsel zu einer günstigen Krankenkasse oft mehr als 300 Euro im Jahr.

Würfel mit Pfielen und einer Gabelung symbolisieren die EntscheWürfel mit Pfielen und einer Gabelung symbolisieren die Entschefotogestoeber – stock.adobe.comWürfel mit Pfielen und einer Gabelung symbolisieren die Entschefotogestoeber – stock.adobe.com
Assekuranz

Wettbewerbsverzerrung in der Krankenversicherung beenden

Angestellte in Deutschland müssen im Jahr 2025 deutlich mehr verdienen, um sich zwischen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der Privaten Krankenversicherung (PKV) entscheiden zu können. Die Versicherungspflichtgrenze soll auf 73.800 Euro steigen. Die massive Erhöhung greift in die Wahlfreiheit von Millionen Angestellten ein und verzerrt den gut funktionierenden Wettbewerb zwischen GKV und PKV stärker als bisher.

Gesundheitskarte G2 - Krankenversicherung - DeutschlandGesundheitskarte G2 - Krankenversicherung - DeutschlandStockfotos-MG – stock.adobe.comGesundheitskarte G2 - Krankenversicherung - DeutschlandStockfotos-MG – stock.adobe.com
Assekuranz

Beitragssatz und Zusatzbeiträge: So berechnen Gesetzliche Krankenversicherer ihre Beitragssätze

Die gesetzlichen Krankenkassen sind der Hauptleistungsträger der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland. Durch die stetig wachsenden Beiträge sind sie in der Vergangenheit häufig in die Kritik geraten. Die Beitragssätze basieren auf verschiedenen allgemeingültigen Bemessungsgrundlagen und variieren doch von Anbieter zu Anbieter. So berechnen gesetzliche Krankenversicherer ihre Beiträge.

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.