Skisport: Höchste Unfallkosten – So schützen sich Urlauber richtig

Skiunfälle gehören zu den teuersten und häufigsten Sportunfällen, wie aktuelle Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen. Mit einem durchschnittlichen Schaden von 7.900 Euro sind die Kosten nach einem Skiunfall höher als bei jeder anderen Sportart.

(PDF)
Laut GDV ist Skifahren nach Fußball die verletzungsanfälligste Sportart.Laut GDV ist Skifahren nach Fußball die verletzungsanfälligste Sportart.Up-Free / pixabay

Laut GDV ist Skifahren nach Fußball die verletzungsanfälligste Sportart. Rund jeder fünfte gemeldete Sportunfall ereignet sich auf der Skipiste, während Fußball etwa ein Drittel der Unfälle ausmacht. „Kein anderer Sport verursacht solch hohe Folgekosten wie Skifahren“, erklärt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Jährlich belaufen sich die Gesamtkosten der privaten Unfallversicherer für Skiunfälle auf durchschnittlich 55 Millionen Euro.

Drei essenzielle Versicherungen für Wintersportler

Damit Wintersportler nicht auf teuren Bergungs- oder Behandlungskosten sitzen bleiben, sind drei Versicherungen besonders wichtig:

  1. Private Unfallversicherung
    Sie deckt die finanziellen Folgen schwerer Unfälle ab, etwa durch Einmalzahlungen oder Rentenleistungen. Zusätzlich übernimmt sie Kosten für Bergungen, Such- und Rettungsmaßnahmen sowie für den Rücktransport.

  2. Auslandsreisekrankenversicherung
    Diese zahlt, wenn die Behandlungskosten im Ausland höher sind, als in Deutschland üblich. Sie deckt auch Krankenrücktransporte ab, die von der gesetzlichen Krankenversicherung oft nicht übernommen werden.

  3. Privathaftpflichtversicherung
    Sie schützt vor Schadensersatzforderungen, etwa wenn ein Wintersportler andere auf der Piste verletzt. In Italien und Südtirol ist diese Versicherung gesetzlich vorgeschrieben. Wer ohne Versicherung unterwegs ist, riskiert Bußgelder und den Entzug des Skipasses.

Worauf sollten Wintersportler achten?

  • Unfallversicherung: Die Versicherungssumme sollte ausreichend hoch sein, um Einkommenseinbußen nach einem Unfall abzufedern.
  • Familienmitglieder: Auslandskranken- und Privathaftpflichtversicherungen sollten prüfen, ob alle skifahrenden Familienmitglieder mitversichert sind. Volljährige Kinder, die nicht mehr im Haushalt leben, benötigen oft eigene Policen.
  • Deckung der Rettungskosten: Während die gesetzliche Krankenversicherung nur medizinisch notwendige Rettungskosten übernimmt, decken private Versicherungen auch Such- und Bergungskosten sowie Transportkosten im Ausland ab.
(PDF)

LESEN SIE AUCH

Skifahrer-224180400-AS-VIAR-PRO-studioSkifahrer-224180400-AS-VIAR-PRO-studioVIAR PRO studio – stock.adobe.com
Assekuranz

Jeder fünfte Sportunfall geschieht beim Skifahren

Vorsicht im Winterurlaub: Skifahren zählt weiterhin zu den verletzungsträchtigsten Sportarten. Insgesamt leisten die Unfallversicherer pro Jahr bei über 8.000 Skiunfällen. Die meisten Verletzungen entstehen am Knie.

Smiling male doctor talking to his patient while going through medical reports at his office.Smiling male doctor talking to his patient while going through medical reports at his office.Drazen – stock.adobe.com
Produkte

Interlloyd mit neuer Unfallversicherung

Die meisten Unfälle passieren laut Robert-Koch-Institut zu Hause oder in der Freizeit. Dort besteht aber in der Regel kein Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung. Umso wichtiger ist eine passende private Vorsorge. Denn zu den gesundheitlichen Sorgen kommen schnell finanzielle Belastungen hinzu.
Busy oung woman working in office with documents and laptopBusy oung woman working in office with documents and laptopbaranq – stock.adobe.com
Management

Unfall im Homeoffice: Wer zahlt?

Aufgrund der Corona-Pandemie arbeiten viele Beschäftigte im Homeoffice. Da stellt sich berechtigterweise die Frage, wie zu verfahren ist, wenn sich während der Arbeit in den eigenen vier Wänden ein Unfall ereignet. Passiert ein Unfall im Homeoffice, muss die gesetzliche Unfallversicherung des Arbeitgebers zahlen. Vorausgesetzt, eine Handlung erfolgte im Interesse des Unternehmens und nicht aus rein privaten Gründen.
Frau-Auto-213489823-AS-milanmarkovic78Frau-Auto-213489823-AS-milanmarkovic78milanmarkovic78 – stock.adobe.com
Produkte

Premium-Schutzbrief von Interlloyd für unterwegs

Wer mit seinem Pkw, einem Mietwagen oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann sich ab sofort mit dem Premium-Schutzbrief der Interlloyd Versicherungs-AG umfangreich und bedarfsgerecht absichern.

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.

Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk

Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.

"Das Gesamtpaket muss stimmen"
Ausgabe 05/25

"Das Gesamtpaket muss stimmen"

Bernd Einmold & Sascha Bassir
„Im Vertrieb werden wir unsere Aktivitäten ausbauen und die Kapazitäten dafür verstärken”
Ausgabe 03/25

„Im Vertrieb werden wir unsere Aktivitäten ausbauen und die Kapazitäten dafür verstärken”

Dr. Florian Sallmann
"Schema F gibt es nicht mehr"
Ausgabe 10/24

"Schema F gibt es nicht mehr"

Michael Schillinger & Andreas Bahr
Kostenlos

Alle Ausgaben entdecken

Blättern Sie durch unser digitales Archiv im Kiosk und lesen Sie alle bisherigen Ausgaben des ExpertenReports. Zur Kiosk-Übersicht