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Eine neutrale Bewertung von Versicherungsangeboten – beispielsweise durch Verbraucherschutzkriterien – würde 63 Prozent der Deutschen die Auswahl und den Abschluss eines Versicherungsprodukts erleichtern. Rund 21 Prozent antworteten mit „Nein“, etwa 17 Prozent waren unschlüssig.
Dies geht aus einer von der Smart InsurTech AG beauftragten repräsentativen Erhebung durch das Marktforschungsinstitut Civey hervor. In der Umfrage wurden 5.000 Personen befragt.
„Objektive Bewertungskriterien können die komplexe Versicherungswelt verständlicher und letztendlich auch kundenfreundlicher machen“, ist Sebastian Langrehr, Chief Sales Officer (CSO) der Smart InsurTech AG, überzeugt.
Besonders groß ist das Interesse an objektiven Bewertungsparametern in der Altersgruppe der 30-39-Jährigen (rund 70 Prozent) und der 40-49-Jährigen (rund 68 Prozent). In Bezug auf die regionale Verteilung zeigte sich, dass Befragte aus den westlichen und den östlichen Bundesländern nah beieinander liegen, was den Anspruch an neutrale Kriterien bei der Beurteilung von Versicherungsverträgen angeht (64 Prozent im Westen, rund 59% im Osten).
Wunsch und Wirklichkeit klaffen bei neutralen Kriterien auseinander
Zwar wünschen sich die meisten Befragten neutrale Bewertungsaspekte, doch wurden diese laut der Erhebung nur bei rund 27 Prozent während des letzten Versicherungsabschlusses berücksichtigt.
„Wir haben festgestellt, dass nach den Kriterien `Preis´ und `Leistung´ die `Bewertungen durch Verbraucherschützer´, welche hohe Glaubwürdigkeit und einen guten Ruf als objektive Autorität haben, einen wichtigen Aspekt in der Entscheidungsfindung darstellen“, berichtet Sebastian Langrehr.
Eine gute Beurteilung durch Verbraucherschützer ist mit rund 33 Prozent das viertwichtigste Attribut beim Abschluss eines Versicherungsvertrags. Damit liegt dies noch vor den `Empfehlungen durch Familie, Freunde, Kollegen´ (rund 14 Prozent) und vor `guten Nutzer-Bewertungen im Internet´ (rund 9 Prozent). Insbesondere die Altersgruppen ab 30 Jahren legen Wert auf ein gutes Abschneiden des Versicherungsprodukts bei Verbraucherschützern.
Verbraucherschutzkriterien als Wettbewerbsvorteil
„Die Einbindung objektiver Parameter in den Versicherungsvergleich geht nicht nur auf die Wünsche der Verbraucherinnen und Verbraucher ein und macht für sie die Versicherungswelt vertrauenswürdiger“, so Langrehr. „Sie ist zugleich für Vermittlerinnen und Vermittler von Bedeutung, da sie die Kundenbindung stärkt und somit die eigenen Erfolgschancen im sich immer stärker werdenden Wettbewerb erhöht.“
Auch Versicherer können sich durch die Berücksichtigung neutraler Kriterien wie der von Verbraucherschutzorganisationen gut von der Konkurrenz abheben. Denn ein erfolgreiches Abschneiden in Verbraucherschutzrankings kann die Entscheidung von Versicherungsnehmerinnen und -nehmern zugunsten eines Versicherungsprodukts positiv beeinflussen.
Sebastian Langrehr ergänzt: „Besonders gefragt scheinen neutrale Bemessungsgrundlagen bei Versicherungen zu sein, die Versicherungsschutz bei Arbeitsunfähigkeit bieten. Rund 32 Prozent der Befragten wünschen sich diese Parameter bei Krankenversicherungen, rund 28 Prozent bei Berufsunfähigkeitsversicherungen.“
Smart Check ermöglicht Transparenz im Versicherungsvergleich
Smart Check, das Verbraucherschutzrating von Smart InsurTech, ermöglicht Vermittlerinnen und Vermittlern sowie Verbrauchern eine klare Darstellung der Bewertung eines Versicherungsvertrags entlang der Kriterien etablierter Verbraucherschutzorganisationen – auch im Vergleich zu anderen Tarifen. Verbraucher erhalten so in Sekundenschnelle eine umfangreiche Marktübersicht zum Leistungsumfang ihres Versicherungstarifs und erkennen durch die Gegenüberstellung sofort, ob beziehungsweise inwiefern der Tarif verbessert werden kann.
„Wir freuen uns, dass wir mit dieser Technologie einen Schritt hin zu verbraucherzentrierten Angeboten in der Versicherungswirtschaft machen“, erklärt Sebastian Langrehr. „Damit möchten wir auch Verbraucher für unsere gesellschaftlich so relevante Branche begeistern.“
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