First Party Data: So wichtig ist ein gutes CRM-System für die Datenqualität

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© Kinderdijk

Mit der zunehmenden Digitalisierung gewinnen Daten immer mehr an Bedeutung. Sie werden gern auch als das „neue Gold“ des digitalen Zeitalters bezeichnet. Unterschieden wird je nach Datenqualität zwischen First, Second und Third Party Daten. Unterschätzt wird dabei oft der Einfluss des CRM-Systems auf die Qualität der Daten.

Wer sich als Unternehmen für ein Cloud CRM-System entscheidet, muss darauf achten, eine bestmögliche Interaktion mit Konsumenten sicherzustellen. Das gelingt nur dann, wenn es sich um ein hochwertiges und multifunktionales CRM-System handelt. Wie wertvoll es für die Datenpflege selbst ist, wird hier anhand verschiedener Beispiele erläutert.

First Party Data: die wichtigsten Daten im modernen Business

Der Kunde von heute hat sich verändert. Er erwartet vom Unternehmen Dinge, die noch vor Jahren keine Rolle spielten. Hierzu gehören beispielsweise Inhalte, die optimal auf die individuellen Wünsche einer Person zugeschnitten wurden. Um diesen Wünschen entgegenzukommen, spielen First Party Daten eine entscheidende Rolle.

Es handelt sich hierbei um Datensätze, die direkt über die Zielgruppe oder aus der Datenbank gewonnen wurden. Mithilfe dieser Daten wird es Unternehmen möglich, exakte Wünsche und Insights ihrer ausgewählten Zielgruppe in Erfahrung zu bringen. Das wiederum macht dann eine Anpassung der Inhalte auf die spezifischen Wünsche möglich.

First Party Daten stehen Second- und Third Party Daten entgegen. Die sind zwar wichtig, haben aber niemals die gleiche Bedeutung wie FPD. Second Party Daten werden über Social-Media-Netzwerke, mobile Apps und Aktivitäten auf der Website gewonnen. Sie können nützlich sein, stammen aber nicht aus erster Hand wie die begehrten First Party Daten.

Noch weniger Relevanz haben Third Party Daten, die anhand von generellen Zielgruppeninteressen, Branchen Insights oder auch demografischen Angaben gewonnen werden. Es handelt sich hierbei primär um eine Stichprobe, die allerdings kein individuelles Nutzerverhalten widerspiegelt.

Die Gewinnung von First Party Data: das CRM spielt eine wichtige Rolle

Die heutige Wirtschaft basiert zu einem großen Teil auf Daten, Statistiken und Analysen. First Party Daten sind vor allem für Betriebe wichtig, da sie einen Einblick in das Nutzerverhalten geben und zu Marketingzwecken genutzt werden können.

Für die Gewinnung ist ein solides CRM-System unerlässlich. Es dient als zentraler Speicherort für sämtliche kundenbezogenen Daten und kann zielsicher analysiert und ausgelesen werden. Das CRM ist in der Lage, sämtliche Interaktionen des Kunden in Echtzeit zu verfolgen. So bekommt das Unternehmen direkt mit, ob ein Kauf getätigt, ein Newsletter abonniert oder eine Anfrage gestellt wurde. Auf diese Weise lassen sich aktuelle Daten jederzeit aus erster Hand vom Kunden direkt sammeln.

Die im CRM vorhandenen Kundendaten dienen dazu, eine personalisierte Kommunikationsstrategie zu entwickeln. Die Bereitschaft, Daten zu teilen, ist fast immer höher, wenn der Kunde direkt angesprochen wird und auf ein personalisiertes Angebot stößt. Im Marketing spielt das Zielgruppentargeting eine wichtige Rolle.

Viele Betriebe sind Anlaufadresse für unterschiedliche Zielgruppen, entsprechend wichtig sind differenzierte Werbekampagnen. Das passende CRM-System kann Kunden anhand unterschiedlicher Kriterien segmentieren und bestimmte Untergruppen erstellen. So können Marketingmaßnahmen auf einzelne Kundengruppen ausgerichtet und spezifiziert werden.

Qualität und Sicherheit der Daten dank moderner CRM-Systeme

Die Deutschen gehören mit der sprichwörtlichen „German Angst“ zu den Menschen mit großen Ängsten vor Datenmissbrauch und Verlusten. Stellenweise rühren diese Ängste aus Unkenntnis, teils sind sie jedoch berechtigt. Tatsächlich braucht es ein hochwertiges CRM-System, um Datenschutzbestimmungen und Compliance-Vorschriften einzuhalten.

Dadurch ist es möglich, das Vertrauen von misstrauischen Kunden zu gewinnen und sie folglich zur bereitwilligen Datenabgabe zu bewegen. Freiwillig übermittelte Daten sind nicht nur authentischer und ehrlicher, sondern auch sicherer für den Betrieb. Die Zustimmung zur Weiterverarbeitung wurde dann oft schon bei der Datenübermittlung gegeben.

Die Datenqualität hängt zu einem hohen Maß von der Qualität des CRMs ab. Fehlende Datenfelder sind ein Ärgernis für Betriebe und können schon bei der Eingabe verhindert werden. So kann eingestellt werden, dass Kunden zum Beispiel zur Kontaktanfrage Daten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse angeben müssen. Ein funktionelles CRM-System arbeitet automatisiert, filtert Duplikate heraus und weist auf fehlende Datenfelder hin.

Auch ist es möglich, eine Feedback-Schleife einzurichten, die in regelmäßigen Abständen für eine Aktualisierung der Daten sorgt. Der Kunde wird aufgefordert, seinen Datensatz zu überprüfen und gegebenenfalls zu aktualisieren.

Von dieser Möglichkeit profitieren beide Seiten. Einerseits hat das Unternehmen die Sicherheit, stets aktuelle Daten im System zu haben. Andererseits bekommt aber auch der Kunde das Gefühl, seine angegebenen Daten kontrollieren und jederzeit anpassen zu können.

Die Wichtigkeit von First Party Daten: warum sie so viele Vorteile für Betriebe haben 

Second- und Third Party Daten spielen durchaus eine Rolle im modernen Marketing, sie gehören aber nicht zur Königsklasse und sind teilweise schwer zu nutzen – auch wegen datenschutzrechtlicher Bedenken. Während Second Party Daten noch recht transparent bezüglich Qualität und Herkunft sind, wird es bei Third Party Daten schon schwieriger. Sie werden unter anderem mittels Cookies ermittelt, was durch Google mehr und mehr unterbunden wird. Die besten Datensätze für Betriebe sind und bleiben somit First Party Daten.

Als eine der zuverlässigsten Quellen ermöglichen sie gezielte Personalisierung auf einzelne Personen und damit eine Steigerung der Kundenzufriedenheit. Es kommt hinzu, dass die Gewinnung dieser Daten für den Betrieb kostengünstig ist.

Über das eigene CRM-System stehen die Daten unternehmensintern zur Verfügung und müssen nicht durch strategische Partnerschaften mit Drittanbietern gewonnen werden. Die Herausforderungen bezüglich Datenschutz und Compliance sind deutlich geringer, da der Konsument bei der Dateneingabe bereits der Verwendung zu gewissen Zwecken zustimmt bzw. darüber informiert wird.

Viele Unternehmen schweifen noch heute in die Ferne, wenn sie Zielgruppen analysieren und Daten sammeln möchten. Ein Blick ins eigene CRM zeigt, wie unnötig diese kostenintensiven (und zeitaufwendigen) Maßnahmen in vielen Fällen sind.

Die eigene Website ist das Paradies für Daten, denn dort interagieren Nutzer und geben viel von ihren eigenen Bedürfnissen preis. Um die gewonnenen Daten dann sinnvoll nutzen zu können, braucht es einen Spezialisten für die Analyse. Bereitgestellt werden sie aber bequem und in Echtzeit über das hauseigene CRM.

Fazit: CRM für First Party Daten unverzichtbar

Die Qualität des CRMs spielt nicht nur in Bereichen wie Sicherheit eine Rolle, sondern indirekt auch im Marketing. Die Bereitstellung von First Party Daten ist das A und O für gewinnbringende Kampagnen, die der Kundengewinnung und Steigerung der Zufriedenheit dienen.

Wer sich als Unternehmen heute für ein neues CRM entscheidet, sollte die Wahl immer in Abhängigkeit von maximaler Qualität treffen und sich nicht primär am Preis fokussieren! Langfristig profitiert das Unternehmen von dieser Strategie.