Risiko: Affinität, Budget und Rendite konkret dargestellt
Vertriebspartner der InterRisk erhalten mit samperform ein ESG-konformes Tool für eine Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenzen, die nicht nur die Risikoaffinität des Kunden miteinbezieht, sondern auch das Risikobudget und die erwartbaren Zukunftsrenditen berücksichtigt. Zum Konzept gehört es auch, dass die Berater mit der Anwendung die Kunden langfristig begleiten können.
Ein Gespräch mit dem Macher des Tools, Thorsten Dorn, Geschäftsführer der Smart Asset Management Service GmbH über wichtige Background-Informationen zur ESG-Konformität.
Herr Dorn, Tools für das Risiko-Profiling gibt es viele. Welche Vorteile bietet samperform dem Anwender?
Thorsten Dorn: Neben den üblichen Fragen zu Laufzeit und Erfahrung ermittelt das samperform-Risk-Profiling die Risikoaffinität beziehungsweise das Risikobudget des Kunden in Verbindung mit einer erwarteten Rendite für die Zukunft. Dabei sind die insgesamt sechs Fragen zugeschnitten auf den Vermögensaufbau für die Altersvorsorge im Rahmen einer Fondspolice.
Der große Vorteil für den Anwender besteht darin, für den Kunden einen konkreten Portfoliovorschlag zu erhalten, der nicht nur auf Vergangenheitswerten basiert, sondern auch auf erwartbaren Zukunftsrenditen. In Verbindung mit der Berücksichtigung des Parameters Restlaufzeit und der Frage, ob Eimal- oder laufender Beitrag, ist samperform ein absolutes Novum.
Worin unterscheidet sich die Berechnungsmethode von anderen Angeboten im Markt?
Herzstück von samperform ist die Rechenengine, die die individuellen Portfolios berechnet und speziell auf Fondspolicen ausgerichtet ist. Der Investmentansatz basiert auf der strategischen Asset Allocation (SAA) und einer gemeinsam von Smart Asset Management (sam) und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) entwickelten Methodik, der Maximum Drawdown Optimisation (MDDO). Hierbei wird das Risiko bei gegebener Renditeerwartung des jeweiligen Kundenprofils minimiert.
Der mehrstufige Investmentprozess berücksichtigt dabei selbstverständlich die anwählbaren Einzelfonds, spezielle Restriktionen des Tarifes, die Kosten auf Investmentebene und Überschüsse aus Rückvergütungen der Fondsgesellschaften. Die Verbindung all dieser Komponenten mit der Technologie zur Prognose erwartbarer Renditen und Risiken ist absolut neu.
Wie nachhaltig, im Sinne einer langfristigen Anwendung, kann mit samperform gearbeitet werden?
Zum Konzept gehört, dass die Berater mit der Anwendung die Kunden begleiten und langfristig arbeiten können. Die erstellten Portfolios sowie Risiko- und ESG-Profiling können in der Benutzerverwaltung gespeichert werden. Über eine Ampelfunktion wird signalisiert, wann eine erneute Überprüfung vorgenommen werden sollte. Der Berater kann jederzeit in die ursprüngliche Beratung springen und diese mit dem Kunden wieder durchlaufen. Die Rechenengine wird laufend aktualisiert, sodass zum Beispiel neu aufgenommene Fonds oder auch makroökonomische Aspekte berücksichtigt werden. Auch bei regulatorischen Änderungen wird das Tool angepasst.
Verraten Sie uns auch etwas über das Expertenteam und das Brain der Anwendung?
Hinter samperform stehen die Teams von Smart Asset Management (sam) und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA). In einem gemeinsamen Investmentgremium (Investmentkomitee) werden zum Beispiel regelmäßig Entscheidungen bezüglich der Analyse-Methodik getroffen und überprüft. Für die Methodik und die Optimierungssoftware spielt die Expertise des IVA, insbesondere von Dr. Dirk Rathjen, eine wesentliche Rolle. Die Experten aus den Teams von samperform und IVA haben fest im Blick, die Investmentqualität in Fondspolicen auf ein neues Level zu heben.
Planen Sie Ergänzungen zu den schon vorhandenen Features?
Im nächsten Schritt wird es möglich sein, innerhalb von samperform auch Portfolios beziehungsweise Einzelfonds aus bestehenden Verträgen auszuwerten, mit den Risiko- und ESG-Präferenzen sowie den Renditeerwartungen abzugleichen und zu optimieren.
Herr Dorn, vielen Dank für das Gespräch.
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