R+V Versicherung erzielt Rekordergebnis und startet mit neuer Strategie ins Jahr 2025
Die R+V Versicherung blickt auf ein außergewöhnlich erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück. Trotz wirtschaftlicher und regulatorischer Herausforderungen konnte das genossenschaftliche Unternehmen in allen Sparten wachsen – und erzielte mit 1,3 Milliarden Euro (IFRS) das beste Konzernergebnis der Unternehmensgeschichte.
Das IFRS-Ergebnis übertraf das Vorjahresniveau von knapp einer Milliarde Euro deutlich – maßgeblich getragen vom Kapitalanlageergebnis, das auf 5,9 Milliarden Euro anstieg (2023: 3,5 Mrd. Euro). Auch die Solvency-II-Quote blieb mit 168 Prozent auf hohem Niveau, was die Kapitalstärke und Stabilität der R+V unterstreicht.
Die R+V Versicherung AG (Muttergesellschaft des Konzerns) erzielte nach HGB ein Ergebnis von 115 Millionen Euro. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr (195 Mio. Euro) resultiert aus der gezielten Stärkung der Schwankungsrückstellung, um künftig auf volatile Schadenverläufe vorbereitet zu sein.
Breites Wachstum in allen Geschäftsbereichen
Die Beitragseinnahmen der R+V stiegen 2024 um 5,4 Prozent auf 20,9 Milliarden Euro. Besonders hervorzuheben:
- Schaden-/Unfallversicherung: +5,2 % auf 7,5 Mrd. Euro
- Lebens- und Pensionsversicherung: +0,4 % auf 7,6 Mrd. Euro
- Krankenversicherung: +4,7 % auf fast 1 Mrd. Euro
- Rückversicherung: +9,1 % auf 3,4 Mrd. Euro
- Assimoco Italien: +30,6 % auf 1,4 Mrd. Euro
Auch die Combined Ratio im Kfz-Geschäft konnte trotz hoher Inflation leicht auf 103 Prozent gesenkt werden (2023: 106,7 %). Elementarschäden verursachten insgesamt 442 Mio. Euro Schadenaufwand – ein Anstieg um 13 % gegenüber dem Vorjahr.
Starker Jahresauftakt 2025 und neue Strategie „NextLevel“
In den ersten zwei Monaten 2025 setzte sich der Wachstumstrend fort: +9,0 % beim Umsatz der inländischen Erstversicherung auf 5,3 Mrd. Euro. Die Lebensversicherung legte um 14,4 % zu, die Schaden-/Unfallversicherung um 7 %.
Mit der Strategie NextLevel will die R+V ihre Wettbewerbsfähigkeit bis 2030 deutlich ausbauen. Zwei neue Vorstandsressorts – „Operations und IT“ sowie „Finanzen und Risikomanagement“ – sollen die Umsetzung flankieren. Geplant sind schlankere Prozesse, mehr Automatisierung und effizientere Steuerung der Ressourcen.
Ziele der neuen Strategie:
- Beitragsvolumen von über 25 Milliarden Euro bis 2030
- Stabiles Konzernergebnis von mehr als 1,5 Milliarden Euro jährlich
- Stärkere Ausschöpfung des Potenzials im Bankvertrieb
„Wir wollen ein neues Level in unserer Erfolgsgeschichte erreichen – durch klare Strukturen, mehr Tempo und konsequente Kundenzentrierung“, so Vorstandschef Norbert Rollinger.
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