Baufinanzierung: Wie sich Tilgungssatz und Zinsbindung zu Jahresbeginn entwickelten
Baufinanzierung: Die durchschnittliche anfängliche Tilgung ist zum Jahresbeginn 2025 gesunken, zeigt der jüngste Dr. Klein Trendindikator Baufinanzierung (DTB). Kreditnehmende starten aktuell mit einer Tilgung von durchschnittlich 1,73 Prozent – Anfang 2024 waren es noch 1,84 Prozent. Auch die Zinsbindung hat sich verringert, bleibt aber mit durchschnittlich zehn Jahren und elf Monaten auf einem hohen Niveau.
Im Januar 2025 beträgt die durchschnittliche Darlehenshöhe 316.000 Euro – ein Anstieg von 22.000 Euro im Vergleich zum Vorjahr. Im längerfristigen Vergleich zeigt sich eine kontinuierliche Erhöhung: 2020 lag die durchschnittliche Kreditsumme noch bei 264.000 Euro. Gleichzeitig bleibt der Beleihungsauslauf mit 86,74 Prozent nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr (86,58 Prozent), was darauf hindeutet, dass Baufinanzierende weiterhin wenig Eigenkapital einbringen.
Standardrate steigt erneut
Die monatliche Standardrate für Baufinanzierungen ist erneut gestiegen. Bei einer Musterrechnung mit 300.000 Euro Darlehenssumme, zwei Prozent Tilgung, 80 Prozent Beleihungsauslauf und zehnjähriger Zinsbindung beträgt sie nun 1.395 Euro – im Dezember lag sie noch bei 1.350 Euro.
Rückgang bei KfW-Förderkrediten
Die Nachfrage nach KfW-Förderkrediten nimmt weiter ab. Im Januar 2025 liegt ihr Anteil am gesamten Baufinanzierungsvolumen bei 7,77 Prozent, fast auf dem gleichen niedrigen Niveau wie Anfang 2024 (7,37 Prozent). Auch Forward-Darlehen bleiben wenig gefragt – ihr Anteil liegt mit 0,74 Prozent auf einem weiterhin niedrigen Niveau.
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Darlehenshöhe rauf, Standardrate runter
Im Dezember erreichte die durchschnittliche Darlehenshöhe mit 297.000 Euro den Maximalwert des Jahres 2023, während die monatliche Standardrate mit 1.435 Euro auf einen Jahrestiefststand fällt. Der anfängliche Tilgungssatz verbleibt trotz gesunkener Bauzinsen auf konstantem Niveau.
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