Höhere Fördergrenzen in der Altersvorsorge – Das ändert sich 2025

Der Staat hat die steuerlichen Fördergrenzen für die private und betriebliche Altersvorsorge zum Jahreswechsel angehoben. Dadurch können Sparer höhere Beträge steuerlich geltend machen und von einer verbesserten Förderung profitieren.

(PDF)
Der Staat hat die steuerlichen Fördergrenzen für die private und betriebliche Altersvorsorge zum Jahreswechsel angehoben.Der Staat hat die steuerlichen Fördergrenzen für die private und betriebliche Altersvorsorge zum Jahreswechsel angehoben.PIX1861 / pixabay

Zum 1. Januar 2025 wurden die steuerlichen Fördergrenzen für verschiedene Formen der Altersvorsorge angehoben. Dies betrifft sowohl Beiträge zur ersten Schicht der Altersvorsorge, wie die gesetzliche Rentenversicherung und die Basis-Rente (Rürup-Rente), als auch die betriebliche Altersvorsorge.

Höhere Sonderausgabenabzüge für Basis-Rente und gesetzliche Rentenversicherung
Beiträge zur ersten Schicht der Altersvorsorge können nun bis zu 29.344 Euro pro Jahr steuerlich als Sonderausgaben abgesetzt werden (vorher: 27.565 Euro). Für Ehepaare, die gemeinsam veranlagt werden, gilt der doppelte Betrag. Dies betrifft nicht nur die gesetzliche Rentenversicherung, sondern auch private Basis-Rentenverträge, die insbesondere für Selbstständige und Freiberufler eine steuerlich attraktive Option darstellen.

Verbesserungen in der betrieblichen Altersvorsorge (bAV)
Auch Arbeitnehmer profitieren von höheren steuerlichen Förderbeträgen in der betrieblichen Altersvorsorge. Ab 2025 können bis zu 3.864 Euro pro Jahr (vorher: 3.624 Euro) steuer- und sozialabgabenfrei in eine Direktversicherung, Pensionskasse oder einen Pensionsfonds eingezahlt werden. Der Arbeitgeberzuschuss von mindestens 15 Prozent bleibt weiterhin verpflichtend. Der gleiche Betrag kann zusätzlich noch steuerfrei umgewandelt werden. „Damit lassen sich in diesem Jahr bis zu 7.728 Euro steuerfrei in die betriebliche Altersvorsorge investieren“, so die uniVersa.

Erhöhter Freibetrag für Betriebsrenten in der Krankenversicherung
Eine weitere Verbesserung betrifft die Freibeträge für versicherungspflichtige Rentner in der gesetzlichen Krankenversicherung. Rentner, die eine Betriebsrente erhalten, müssen erst ab einer Rente von 187,25 Euro pro Monat (vorher: 176,75 Euro) Krankenversicherungsbeiträge zahlen. Das bedeutet, dass Kapitalabfindungen bis zu 22.470 Euro (vorher: 21.210 Euro) weiterhin beitragsfrei bleiben.

(PDF)

LESEN SIE AUCH

Percentage sign symbol with blurred hand putting money coin in piggy bankPercentage sign symbol with blurred hand putting money coin in piggy bankMonster Ztudio – stock.adobe.com
Finanzen

Geheimtipp Basis-Rente: Zum Jahresende massiv sparen

Der Jahresendspurt hält eine echte Last-Minute-Chance für die Altersvorsorge bereit: Wer jetzt noch eine Basis-Rente neu abschließt oder in einen bestehenden Vertrag zusätzlich einzahlt, sichert sich beträchtliche (Steuer-)Ersparnisse.

„Jede und jeder sollte auf einen Blick sehen können, wie er oder sie im Alter abgesichert ist - und damit auch, ob man vielleicht noch eine Schippe drauflegen sollte“, erklärt Moritz Schumann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).„Jede und jeder sollte auf einen Blick sehen können, wie er oder sie im Alter abgesichert ist - und damit auch, ob man vielleicht noch eine Schippe drauflegen sollte“, erklärt Moritz Schumann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).GDV
Fürs Alter

Digitale Rentenübersicht: Anmeldung bleibt für viele kompliziert

Die digitale Rentenübersicht soll Altersvorsorge transparenter machen – doch die Anmeldung über den elektronischen Personalausweis sorgt für Probleme. Viele Menschen haben keine PIN oder die notwendige Hardware. Versicherer fordern daher einfachere Zugangsmöglichkeiten.

An adult hipster son and senior father sitting on sofa indoors at home.An adult hipster son and senior father sitting on sofa indoors at home.Halfpoint – stock.adobe.com
Finanzen

Altersvorsorge: neue Regelungen in 2024

Der Jahreswechsel geht mit wichtigen gesetzlichen Änderungen einher, die relevant für die private Altersvorsorge sind. Auf welche neuen Regelungen zu BBG, betriebliche Vorsorge und Basis-Rente Verbraucher  sich einstellen sollten.

Plansecur-Geschäftsführer Heiko HauserPlansecur-Geschäftsführer Heiko HauserPlansecur
Fürs Alter

Plansecur zur Rente: Koalitionsvertrag ohne Kurswechsel bei Eigenvorsorge

Der Koalitionsvertrag zur Rente bringt Licht und Schatten: Während Frühstart- und Aktivrente positiv bewertet werden, kritisiert Plansecur das Ausbleiben eines echten Kurswechsels. Eine stärkere kapitalgedeckte Vorsorge sei weiter nicht in Sicht – und damit die langfristige Stabilität des Rentensystems gefährdet.

Unsere Themen im Überblick

Informieren Sie sich über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe aus zentralen Bereichen der Branche.

Themenwelt

Praxisnahe Beiträge zu zentralen Themen rund um Vorsorge, Sicherheit und Alltag.

Wirtschaft

Analysen, Meldungen und Hintergründe zu nationalen und internationalen Wirtschaftsthemen.

Management

Strategien, Tools und Trends für erfolgreiche Unternehmensführung.

Recht

Wichtige Urteile, Gesetzesänderungen und rechtliche Hintergründe im Überblick.

Finanzen

Neuigkeiten zu Märkten, Unternehmen und Produkten aus der Finanzwelt.

Assekuranz

Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Unternehmensnews aus der Versicherungsbranche.

Die neue Ausgabe kostenlos im Kiosk

Werfen Sie einen Blick in die aktuelle Ausgabe und überzeugen Sie sich selbst vom ExpertenReport. Spannende Titelstories, fundierte Analysen und hochwertige Gestaltung – unser Magazin gibt es auch digital im Kiosk.

"Das Gesamtpaket muss stimmen"
Ausgabe 05/25

"Das Gesamtpaket muss stimmen"

Bernd Einmold & Sascha Bassir
„Im Vertrieb werden wir unsere Aktivitäten ausbauen und die Kapazitäten dafür verstärken”
Ausgabe 03/25

„Im Vertrieb werden wir unsere Aktivitäten ausbauen und die Kapazitäten dafür verstärken”

Dr. Florian Sallmann
"Schema F gibt es nicht mehr"
Ausgabe 10/24

"Schema F gibt es nicht mehr"

Michael Schillinger & Andreas Bahr
Kostenlos

Alle Ausgaben entdecken

Blättern Sie durch unser digitales Archiv im Kiosk und lesen Sie alle bisherigen Ausgaben des ExpertenReports. Zur Kiosk-Übersicht