Das Versicherungswesen ist eine dokumentenintensive Branche, die für das Verständnis, die Bewertung und die Nutzung der verfügbaren Informationen bisher auf die „menschliche Schnittstelle“ angewiesen war. Nur 2 Prozent der Informationen sind derzeit in elektronischen Systemen strukturiert erfasst. Die neuesten KI-Entwicklungen wie GPT und ähnliche Large Language Models (LLMs) bieten nun die Möglichkeit, riesige Mengen an Informationen sehr schnell zu verstehen und zu verarbeiten.
In den letzten drei Jahren hat DGTAL eine KI-gestützte Lösung mit dem Schwerpunkt Versicherungswesen erarbeitet. Die Software von DGTAL kann den Kontext versicherungsbezogener Dokumente lesen und verstehen – fast wie ein Mensch.
Mithilfe von maschinellem Lernen wurde die Software bereits mit Millionen von Dokumenten trainiert. Auf diese Weise entstand die erste semantische Datenbank für Versicherungen, die die Grundlage für die Suchmaschine von DGTAL bildet.
KI werde das grundsätzliche Konzept der Versicherung nicht verändern, aber sie werde die Betriebsmodelle des Ökosystems drastisch prägen, so Arndt Gossmann, CEO von DGTAL. Nicht nur werde sie LLMs für Suchmaschinen, für analytische Zwecke oder für Vorhersagen über ganze Portfolios hinweg nutzbar machen. Vielmehr werde sie uns auch in die Lage versetzen, die Bearbeitung des Schadensfalls selbst zu überdenken und mehr Automatisierung ermöglichen.
Dr. Florian Herzog, CTO von DGTAL, fügte hinzu: Informationsverarbeitung und Dokumente seien für das Versicherungswesen elementar. Die Software sei heute in der Lage, ein eintreffendes 50 Seiten langes Gerichtsurteil zusammenzufassen, die Relevanz und den Umfang eines offenen Anspruchs zu bewerten, Prioritäten festzulegen und das Ganze mit einer Regulierungsempfehlung an den erfahrensten Schadenmanager weiterzuleiten – und zwar innerhalb von Sekunden.
"Ich bin davon überzeugt, dass die KI in Zukunft in allen Bereichen der Versicherung zu einem unschätzbaren persönlichen Assistenten werden wird", so der CTO.
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