Neue Risiken werden zur größten Hürde

Risiko- und Versicherungsmanager in Unternehmen sehen ihre größte Herausforderung in der zunehmenden Komplexität der Risikolandschaft. Laut einer Blitzumfrage auf dem WTW Risk Summit, der am 10. Mai 2022 in Frankurt stattfand, betrachten 27 Prozent der Befragten die vielschichtigen und teils neu aufkommenden Risiken – etwa durch die Kriegsereignisse, den Klimawandel oder das Lieferkettengesetz – als Herausforderung Nummer eins.

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WTW-Risk-Summit-2022-WTWWTW-Risk-Summit-2022-WTWWillis Towers Watson GmbH

25 Prozent sehen die härter werdenden Versicherungsmärkte als drängendstes Problem. Auf dem sechsten Risk Summit für Risikoverantwortliche in mittleren und großen Unternehmen diskutierten rund 75 Teilnehmende die Veränderungen sowie Strategien für ein modernes Risk Management in unsicheren Zeiten.

Broker geben Impulse durch Risikoanalysen und Innovationen

Angesichts der vielfältigen Risiken, die es zu berücksichtigen gilt, wandelt sich die Rolle des Brokers in der Industrieversicherung enorm. Dazu sagt Monika Behrens, Geschäftsführerin der Willis Towers Watson Versicherungsmakler GmbH:

Makler sind schon lange nicht mehr nur Produkt- und Platzierungsspezialisten – sie geben Impulse durch Risikoanalysen und Innovationen.

So wünschen sich auch mehr als ein Drittel der auf dem Risk Summit Befragten von ihrem Makler vor allem profunde Marktkenntnis und Spezialwissen. Ein weiteres Drittel befürwortet den Wandel des Maklers vom reinen Platzierer zum Berater.

Letzten Endes seien Makler auch Treiber der Digitalisierung, denn sie nutzen Daten-Pools und Analyse-Software, um ihren Kunden volle Risikotransparenz zu verschaffen. Erst dann treffen Organisationen die richtigen Entscheidungen über ihre Absicherung – sei es durch Präventionsmaßnahmen, Risikotransfer oder Eigentragung, so Behrens.

Künftig ist Spezialwissen gefragt

Um Unternehmen auch in Zukunft ausreichend Orientierung in der komplexen Risikolandschaft bieten zu können, führt der Weg als Makler über die Spezialisierung, laut Behrens. Sie fügt hinzu, dass für eine verantwortungsvolle Beratung, man in die jeweiligen Branchen und ihre Besonderheiten eintauchen müsse. Dadurch wäre man fähig, Spezialansätze und Lösungen zu liefern, die zum Risikoappetit und zu den Ressourcen jedes Unternehmens passen.

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