Ingenieurbüros und ihre Rolle in der Versicherungsbranche: Risikomanagement im Wandel der Zeit
Ingenieurbüros sind für die Versicherungsbranche absolut wichtig. Durch ihr Risikomanagement und ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit bei der täglichen Arbeit können für Versicherungen große Vorteile entstehen. Woran das liegt und was es zu beachten gilt, zeigt dieser Artikel.
So wichtig sind Ingenieurbüros für die Versicherungsbranche
Wer ein Ingenieurbüro gründen möchte, tut der Versicherungsbranche etwas Gutes. Zumindest dann, wenn man sich um ein funktionierendes Risikomanagement bemüht. Die Aufgabe von Ingenieuren ist die Planung verschiedenster Projekte. Ganz gleich, in welchem Bereich sie tätig sind – schon kleinste Fehler können große Schäden nach sich ziehen.
Solche Schäden machen es nötig, dass die Versicherung einspringt. Versicherungen gibt es aus dem Grund, damit hohe Schäden bezahlt werden. Damit schützen sie Unternehmer und Verbraucher. Wird jedoch von der Planung an alles dafür getan, dass keine Schäden entstehen, spart sich auch die Versicherung Geld. Somit sind gute Ingenieurbüros absolut notwendig für die Versicherungsbranche.
Daher ist es essenziell, ein hohes Maß an Gewissenhaftigkeit und Sorgfalt an den Tag zu legen. Immerhin können weniger Fehler passieren, wenn Prozesse sorgfältig ablaufen. Des Weiteren spielt das Risikomanagement eine erhebliche Rolle.
Was genau ist Risikomanagement und wie funktioniert es?
Das Risikomanagement ist der Teil in einem Unternehmen, der das Management von Unternehmensrisiken übernimmt. Dabei geht es um verschiedene Aufgaben. Es muss zum Beispiel eine Risikobewertung stattfinden, eine Risikoanalyse ist erforderlich und auch eine Risikokommunikation spielt eine Rolle. Nicht zu vergessen ist auch die Risikobewältigung. Allgemein kann man also sagen, dass es sich um eine systematische Erfassung und Bewertung von Risiken für den Geschäftsbetrieb eines Unternehmens handelt.
Vor allem in planenden Berufen wie einem Ingenieurbüro ist ein funktionierendes Risikomanagement somit wichtig. Heute sind die Risiken noch gefährlicher und vielfältiger denn je. Damit ist es für Ingenieur- und Architekturbüros besonders wichtig, sich nach Lösungen umzusehen. Doch wie funktioniert Risikomanagement überhaupt? Ein Risikomanagement lässt sich in jedem Unternehmen – und vor allem in Ingenieurbüros – mithilfe verschiedener Schritte aufbauen.
1. Risiken identifizieren
Im ersten Schritt gilt es, alle möglichen Risiken zu sammeln. Dabei sollten sich Ingenieure fragen: Was kann schiefgehen und welche Gefahren gibt es bei einem Projekt? Gab es vielleicht schon in der Vergangenheit Probleme?
2. Risiken bewerten
Im Anschluss geht es an die Bewertung der gesammelten Risiken. Auf diese Weise findet man heraus, welche Gefahren wirklich wichtig sind und was nebensächlich ist. Immerhin gefährden nicht alle Risiken ein Projekt gleichermaßen.
3. Strategien entwickeln
Wenn einige relevanten Risiken zusammengetragen wurden, müssen Strategien her, um sie zu vermeiden. Je nach Projekt können diese anders aussehen. Ein guter Ingenieur weiß in der Regel, worauf es ankommt.
4. Maßnahmen definieren & umsetzen
Manchmal lässt sich eine Gefahr nicht abwenden. Für den Fall muss eine Maßnahme her, die ergriffen werden kann. Damit sollen Risiken reduziert und wenn möglich sogar ganz vermieden werden. So können Schäden auf ein Minimum begrenzt werden.
Wenn Maßnahmen definiert wurden, geht es an die Umsetzung. Es lohnt sich, separate Arbeitspakete zu definieren. Dabei muss nicht nur das Vorgehen, sondern auch die Verantwortlichkeit für die Umsetzung geklärt werden.
5. Auswirkungen prüfen & Risiken regelmäßig kontrollieren
Um zu sehen, ob das Risikomanagement erfolgreich war, muss eine Prüfung erfolgen. Wie haben sich Maßnahmen ausgewirkt und können sie bei Folgeprojekten ebenfalls ergriffen werden?
Des Weiteren gilt es, die Risiken immer im Auge zu behalten. Man sollte sich fragen: Hat sich die Bewertung von Risiken geändert? Gibt es vielleicht neue Risiken? Da sich in der Baubranche immer wieder Änderungen ergeben, kann es passieren, dass damit einige Risiken verschwinden, jedoch neue Gefahren auftreten.
Wie können Ingenieurbüros auf funktionierendes Risikomanagement setzen?
Eine Statistik zeigt: Der Bedarf an guten Ingenieuren in Deutschland steigt immer weiter an. Somit ergeben sich gute Berufschancen. Dazu ist es jedoch wichtig, gewissenhaft und mit einem guten Risikomanagement zu arbeiten. Auf diese Weise sorgt man nicht nur für einen Vorteil für Versicherungen, sondern stellt auch Kunden zufrieden. Aus dem Grund ist das Risikomanagement meist Teil des Studiums oder der Ausbildung. Zudem gibt es Kurse, die Ingenieure unabhängig davon belegen können.
Fazit
Risikomanagement ist etwas, das in jedem Unternehmen Anwendung finden sollte. Vor allem aber in der Baubranche – besonders in Ingenieurbüros – spielt es eine große Rolle. Auf diese Weise können Schäden auf ein Minimum reduziert werden. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Versicherungsbranche aus. Immerhin gilt: Je weniger Schäden entstehen, desto weniger muss die Versicherung leisten. Damit spart sie sich effektiv Kosten.
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