Über 500 Millionen Euro Bewertung für Moss nach Series B: Berliner FinTech auf Einhornkurs

Moss, die technologiegetriebene Plattform für ein ganzheitliches Ausgabenmanagement, hat eine erfolgreiche Series B-Finanzierungsrunde in Höhe von 75 Millionen Euro abgeschlossen.

Durch die bisherige Entwicklung des Unternehmens konnte Moss nun ein halbes Jahr nach der letzten Finanzierungsrunde, mit unter anderem Peter Thiels VC Valar Ventures, auch Tiger Global und A-Star von sich überzeugen. Das Berliner Start-up ist somit nicht einmal zweieinhalb Jahre nach der offiziellen Gründung mit einer Unternehmensbewertung von einer halben Milliarde Euro und einem Gesamtkapital von 130 Millionen Euro auf Einhornkurs.

Moss: Eine Berliner Erfolgsstory

Das FinTech ging Mitte 2020 mit der ersten echten Firmenkreditkarte für Start-ups und Digital-Unternehmen in Deutschland an den Markt. Inzwischen ist das Team um die Gründer nicht nur erfolgreich in den Mittelstandsmarkt eingestiegen, sondern hat auch das Produktportfolio maßgeblich erweitert. Kund*innen haben künftig die Wahl, Moss als Komplettlösung für ihr Ausgabenmanagement zu nutzen oder sich modular eine individuelle Lösung zusammenzustellen. So können Unternehmen mit Moss flexibel virtuelle und physische Kreditkarten ausgeben, ihre Eingangsrechnungen erfassen und zur Zahlung freigeben, Mitarbeiterauslagen wie zum Beispiel Reisekosten abrechnen und ihre Liquidität zuverlässig steuern.

Alle vier Module profitieren von einer starken Buchhaltungsautomatisierung mit verlässlicher Schnittstelle zu Buchhaltungssoftwares wie beispielsweise DATEV und gängigen ERP-Systemen. Die Kreditkarten von Moss zeichnen sich durch besonders hohe Verfügungsrahmen aus und kommen wahlweise mit Zahlungszielen von bis zu 60 Tagen oder attraktivem Cashback. Seit der Gründung wurden bisher mehr als 20.000 physische und virtuelle Kreditkarten ausgegeben und über 250.000 Transaktionen abgewickelt. Zudem konnte Moss ein enormes Wachstum verzeichnen. So hat sich seit der letzten Finanzierungsrunde im August vergangenen Jahres das Team verdoppelt und die Kundenanzahl vervierfacht. John Curtius, Partner bei Tiger Global, zum Investment:

Moss konnte uns sofort mit seinem zukunftsweisenden Produkt überzeugen. Insbesondere die Modularität der Lösung ermöglicht es Unternehmen, ihr Ausgabenmanagement individuell aufzustellen und Finanzprozesse massiv zu verschlanken. Dank ihrer einzigartigen Technologie ist das Potenzial für Wachstum groß. Wir freuen uns sehr, dass wir das Team dabei unterstützen können, weiter in Deutschland als Kernmarkt zu wachsen und in weitere Märkte zu expandieren.

Ambitionierte Ziele: Markteintritt Großbritannien, Produktweiterentwicklungen und Personalwachstum

Nach den Niederlanden will das Start-up jetzt Großbritannien mit seinem Kreditkartenprodukt und seiner Plattform für ganzheitliches Ausgabenmanagement erobern. Der erfolgreiche Start in den Niederlanden zeigt, dass die Lösung von Moss auch international stark nachgefragt wird. So konnten bisher schon Unternehmen wie Ticketswap, Naduvi, und O my bag von Moss überzeugt werden. Das Team um David Soos, Country Manager Niederlande, wuchs innerhalb von nicht einmal drei Monaten auf 25 Mitarbeitende an. Die Ambitionen hier sind groß. Schon in den kommenden Monaten wird Moss in Großbritannien verfügbar sein. Weitere Märkte folgen noch in diesem Jahr.

Neben der Expansion planen die Gründer Ante Spittler, Anton Rummel, Ferdinand Meyer und Stephan Haslebacher wegweisende Produktinnovationen beim Ausgabencontrolling, der Liquiditätsplanung und der Automatisierung der Buchhaltung. So sollen Moss Kund*innen noch mehr Zeit und Nerven sparen und ihnen bessere geschäftsrelevante Entscheidungen ermöglicht werden. CEO und Co-Founder Ante Spittler erklärt:

Im Markt besteht ein starker Wunsch, Finanzprozesse und Zahlungen weiter zu digitalisieren und zu automatisieren. Mit unserer Lösung möchten wir Unternehmen helfen, ihr ganzes Potenzial auszuschöpfen. Diese Vision treibt uns täglich an und motiviert uns, Moss immer noch einen Schritt weiterzudenken.

Um die gemeinsame Mission voranzutreiben, soll zudem das derzeit über 200-köpfige Team maßgeblich vor allem in den Bereichen Produkt, Technologie, Marketing und Vertrieb erweitert werden.

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