Die HUK legt einen Hilfsfonds für in existentielle Not geratene Menschen auf. Er wird zunächst mit 10 Millionen Euro ausgestattet und soll in Härtefällen greifen.
Der neu aufgelegte Fonds wendet sich nicht nur an Kunden der HUK-COBURG, sondern soll insbesondere bedürftigen Privatpersonen offenstehen, die in existentielle Notlagen geraten sind. Er wird zudem langfristig angelegt.
Immer wieder geraten Menschen in existentielle Not, so Klaus-Jürgen Heitmann, Vorstandssprecher der HUK-COBURG. Mit dem neuen Fonds wolle der Versicherer diesen Menschen helfen, ihre materiellen Härten zu lindern und ihnen so einen Neuanfang zu erleichtern.
Unser Fonds soll und kann nicht an die Stelle von Versicherungsschutz treten,
erläutert Heitmann weiter. Allein die Schäden des Unwetters "Bernd" betragen bei der HUK-COBURG nach aktuellen Schätzungen rund 200 Millionen Euro und stellen so den bisher größten Schadenfall in der Geschichte des Unternehmens dar. Heitmann erklärt:
Das hat uns noch einmal das unvorstellbare Ausmaß der Katastrophe vor Augen geführt sowie das daraus entstandene Leid der Menschen. In solchen Situationen wollen wir mit unserem Fonds karitativ unterstützen.
Der Fonds befindet sich in Gründung. Betroffene Menschen können sich unter folgender E-Mail-Adresse melden und dort kurz schildern, wie die HUK-COBURG in ihrer Notsituation helfen kann: hukhilft@huk-coburg.de
Themen:
LESEN SIE AUCH
"Bernd" beschert Provinzial bisher teuerstes Schadenereignis
Ahrtal-Flut: 7,5 Mrd. Euro an über 200.000 Versicherte ausbezahlt
Drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal sind mit rund 7,5 Mrd. Euro gut 90 Prozent der Schadensumme ausgezahlt. Alle gemeldeten Hausratschäden seien erstattet, die entsprechenden Rückstellungen aufgelöst. Für die knapp zehn Prozent der noch nicht ausgezahlten Schadensumme wurden von den Versicherern Rückstellungen von knapp einer Milliarde Euro gebildet.
AXA-Hilfsfonds unterstützt mit 2,5 Mio. Euro Hochwasseropfer
Hilfen aus dem Fonds beantragen können AXA Privatkunden, die keine Elementarschadenversicherung haben, stark vom Hochwasser betroffen sind und aus eigener finanzieller Kraft keinen Neuanfang schaffen. AXA- Vertriebspartnerbetriebe vor Ort informieren direkt über die Kriterien der Vergabe der Hilfsgelder.
Elementarschäden: Was die Pflichtversicherung kosten würde
Die Einführung einer Pflichtversicherung gegen Elementarschäden wird besonders nach Naturkatastrophen immer wieder heiß diskutiert - wie nun aktuell nach dem Dezember-Hochwasser 2023. Doch wie viel würde eine potenzielle Einheitsprämie für alle kosten?
Schadenfall: Wie unterscheiden sich die Bedürfnisse der Versicherten?
Ein neues Whitepaper geht der Frage nach, welche Rolle die Digitalität im Falle einer Schadenmeldung für Kund*innen spielt und ob sich ein Wandel der Kundenanforderungen über die verschiedenen Generationen hinweg feststellen lässt.
Ahrtal: Schadenregulierung vom Wiederaufbau-Tempo abhängig
Zwei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal geht die Versicherungswirtschaft davon aus, dass alle betroffenen Hausbesitzer Geld von ihrer Versicherung bekommen haben. Wo der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen ist, stehen Teilsummen noch aus.
Kennzeichenwechsel für Mofas, Mopeds und E-Scooter: Ab März gilt nur noch Grün
Zum 1. März müssen Mofas, Mopeds und E-Scooter auf ein grünes Versicherungskennzeichen umgestellt werden. Wer weiterhin mit dem blauen Kennzeichen unterwegs ist, fährt nicht nur ohne Versicherungsschutz, sondern macht sich auch strafbar. Die aktuellen Zahlen des GDV zeigen zudem: Schäden und Diebstähle haben 2023 deutlich zugenommen.
Lebensversicherung: Überschussbeteiligung 2025 steigt weiter – doch nicht in der Breite
Die Überschussbeteiligungen deutscher Lebensversicherer steigen weiter, wenn auch weniger stark als im Vorjahr. Eine Analyse von MORGEN & MORGEN zeigt, dass fast alle Versicherer mindestens zwei Prozent bieten, während jeder fünfte Anbieter drei Prozent oder mehr gewährt. Thorsten Saal, Bereichsleiter Mathematik & Rating, bewertet die Entwicklung als kundenfreundlich, betont aber auch die individuelle Strategie der Versicherer.
Lebensversicherung führt Beschwerde-Statistik an
Der Versicherungsombudsmann e. V. hat seinen Tätigkeitsbericht zur Streitbeilegung vorgelegt. Insgesamt 21.548 Beschwerden wurden im Jahr 2024 bearbeitet. Dabei fällt auf: Beschwerden über Versicherungsvermittler sind mit 334 Fällen gering und zeigen kaum Veränderungen zu den Vorjahren.
Maul- und Klauenseuche in Deutschland: Was Versicherungen wirklich abdecken
Maul- und Klauenseuche nach Jahrzehnten erneut in Deutschland: Der Ausbruch in Brandenburg zeigt, wie schnell Tierseuchen enorme wirtschaftliche Risiken für Landwirte mit sich bringen. Versicherungen helfen bei direkten Schäden, lassen Landwirte bei Einkommensverlusten durch Exportverbote jedoch oft allein.
Versicherer fordern Rechtsrahmen für automatisierte Binnenschifffahrt
Automatisierte Binnenschiffe könnten schon heute einsatzbereit sein – doch es fehlt an klaren gesetzlichen Vorgaben. Der GDV fordert die Bundesregierung und internationale Flusskommissionen auf, Standards zu schaffen, um die Technologie voranzutreiben.
Berufsunfähigkeitsversicherung 2025: Neue Rahmenbedingungen stärken Stabilität
Die Berufsunfähigkeitsversicherung bleibt auch 2025 ein stabiler Schutz. Franke und Bornberg analysieren die Entwicklungen des Vorjahres und beleuchten die veränderten Rahmenbedingungen, darunter die Erhöhung des Höchstrechnungszinses und neue Produktanpassungen.