BVK: Wirkung des Provisionsdeckels bei Lebensversicherungen nicht geklärt
Die FDP hakte beim vorliegenden Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums nach und wollte wissen, mit welchen Vorstellungen die Bundesregierung die geplante Begrenzung von Provisionen verbindet.
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute fragt sich, nachdem er die Antwort der Bundesregierung vom 8. Mai 2019 auf eine Kleine Anfrage der FDP (BT‑Drucksache 19/9591 v. 23.4.2019) gelesen hat, wie man etwas sinnvoll regeln will, wenn man nur eine vage Vorstellung von den möglichen Auswirkungen hat.
Michael H. Heinz, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), dazu:
„Die Antwort des Ministeriums, dass die Auswirkungen des vorgesehenen Provisionsdeckels auf die Rendite der Lebensversicherungen nicht bestimmbar sind, lässt leicht den Eindruck der Planlosigkeit entstehen. Das ist aber mit Blick auf die Vermittlerbranche, die die Absicherung der Bevölkerung besorgt und von ihrer Beratungs- und Vermittlungsleistung leben können muss, unverantwortlich. Parteiideologische Beweggründe sollten nicht auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden.“
Die Provisionen sind nach Ansicht des BVK im Zuge des Lebensversicherungsreformgesetzes seit fünf Jahren bereits auf breiter Front abgesenkt worden und gefährden jetzt schon die Existenz zahlreicher Vermittlerbüros und damit die flächendeckende Absicherung der Bevölkerung.
Grundsätzlich spricht sich der BVK gegen den Plan zur Einführung eines Provisionsdeckels, wie er jetzt im Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums vorgesehen ist, aus und hat hierzu auch eine Stellungnahme abgegeben.
Themen:
LESEN SIE AUCH
BVK fordert „Verschnaufpause bei weiteren Regulierungen“
Referentenentwurf zum Provisionsdeckel – Honorarberatung eine Alternative
Check24: Rabatte bei Versicherungen sind verboten
Update: BVK: Abmahnung gegen Check24
BVK ist gegen CDA-Pläne für Standardprodukt zur Altersvorsorge
Provisionsdeckelgesetz: Stellungnahmen des AfW, BdV, BVK und vzbv
INTER: „Makler müssen die Lebenswelt ihrer Zielgruppe verstehen.“
Michael Schillinger und Andreas Bahr von der INTER erklären, wie wichtig Zielgruppenspezialisierung für Makler ist und wie die INTER ihre Partner dabei unterstützt – von maßgeschneiderten Produkten bis hin zu persönlicher Beratung vor Ort. Es ist der zweite Teil eines Interviews, das zuerst im expertenReport 10/24 erschien.
INTER: „Schema F gibt es nicht mehr.“
Der Maklermarkt befindet sich in einem stetigen Wandel. Das fordert nicht nur die freien Vermittlerinnen und Vermittler selbst, sondern auch die Versicherer. Vertriebsvorstand Michael Schillinger und Bereichsleiter Maklerorganisation Andreas Bahr erzählen im Interview mit expertenReport, wie die INTER auf die Entwicklungen reagiert und welche eigenen Akzente sie setzen will.
Maklermedien auf dem Prüfstand: Die MRTK Media-Analyse 2024
Welche Medien erreichen Makler wirklich? Die „MRTK Media-Analyse 2024“ zeigt: Print und Newsletter sind für Makler gleichermaßen wichtig.
Rabatte in der Assekuranz: Vom Rendite-Killer zum Vertriebs-Turbo
Rabatte sind ein wichtiger Hebel im Wettbewerb, doch zu oft fehlen klare Strategien. Experte Dirk Schmidt-Gallas (Simon-Kucher) zeigt, wie Versicherer mit smarter Rabattsteuerung Profitabilität und Kundenzufriedenheit steigern können.
Vertrieb im Wandel: Öffne dich, Ausschließlichkeit
Versicherer öffnen ihren Ausschließlichkeits-Vertrieb für Mehrfachagenten, um Produktlücken zu schließen und den Vermittlerschwund zu bekämpfen. Wie ALH und Zurich unterschiedliche Ansätze verfolgen.
Wie Branded Content Marken helfen kann, Vertrauen aufzubauen und Kunden zu binden
Insbesondere im Finanzsektor steht Sponsored Content vielfach noch am Anfang. Dabei bietet Branded Content viel Potential und kann helfen, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Wie das gelingen kann.