Skandale und Pleiten einiger Krypto-Akteure haben den Markt zeitweilig verunsichert. Nun zeigt sich jedoch, dass insbesondere Profianleger wenig beeindruckt davon sind, wie aus einer neuen Infografik hervorgeht.
Aufschluss gibt beispielsweise eine unlängst durchgeführte Umfrage unter Entscheidern in der Asset- und Wealth-Management Branche in Luxemburg. Hier gaben 57 Prozent an, dass die jüngsten Marktereignisse die Pläne für ein Engagement im Krypto-Bereich nicht beeinträchtigt hätten. Lediglich 14 Prozent zeigten sich hiervon beeindruckt, und haben die Pläne entweder aufgegeben, oder vorerst auf Eis gelegt. Der restliche Anteil entfällt auf jene, die sich hiervon gar nicht betroffen sehen.
Indes besteht sogar die Möglichkeit, dass die Branche mittel- bis langfristig von den Skandalen profitiert. Nämlich dann, wenn diese von manchen befürchtete, aber doch womöglich tatsächlich auch für die Branche förderliche Regulierungen nach sich ziehen. Jeder dritte befragte Profianleger betont, dass Regulierungen sogar eine entscheidende Voraussetzung für den Einstieg oder den Ausbau des Engagements sind.
Wie die Infografik von Business2Community aufzeigt, gibt es in puncto Bitcoin dieser Tage zahlreiche positive Markteinschätzungen. So halten es Analysten der britischen Großbank SBC für möglich, dass der Bitcoin Kurs noch in diesem Jahr auf 50.000 US-Dollar ansteigt. Für das folgende Jahr kommunizierten sie eine Bitcoin Prognose in Höhe von 120.000 US-Dollar. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspräche dies einem Anstieg von 314 Prozent.
Im Vergleich hierzu scheinen die Privatanleger nahezu konservativ eingestellt zu sein; zwar erwarten 78 Prozent der Krypto-Anleger aus den USA ein neues Allzeit-Hoch, allerdings glauben lediglich 23 Prozent, dass dieses bereits im Jahr 2024 durchbrochen wird. Nach wie vor steht Bitcoin ganz oben in der Gunst jener Anleger. Die höchsten Chancen, die Marktkapitalisierung von BTC zu überflügeln, wird Ethereum zugesprochen, gefolgt vom Dogecoin.
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