Wie fit sind die Deutschen beim Thema Trading? Eine neue Analyse von OANDA liefert aufschlussreiche Antworten: Begriffe wie „Saldo“, „Rendite“ und „EBITDA“ gehören laut Google-Auswertung zu den meistgesuchten Finanzbegriffen.
Den Spitzenwert erreicht „Saldo“ mit 4.800 monatlichen Suchanfragen zur Bedeutung. Der Begriff bezieht sich auf den Gesamtbetrag eines Handelskontos – inklusive aller Ein- und Auszahlungen sowie Gewinne und Verluste.
Auch „Rendite“ (3.900 Anfragen) und „EBITDA“ (3.860 Anfragen) sorgen regelmäßig für Verwirrung. Insbesondere die Abkürzung „EBITDA“ – also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – wird von vielen Deutschen online nachgeschlagen. Auf den weiteren Plätzen folgen unter anderem „Portfolio“, „ETF“, „Derivat“ und „Cashflow“.
Mannheim führt im Pro-Kopf-Vergleich
Besonders wissbegierig zeigt sich Mannheim mit 83 Suchanfragen zu Finanzbegriffen pro 10.000 Einwohner – dicht gefolgt von Bonn (76) und Frankfurt am Main (69). Während Frankfurt in absoluten Zahlen mit 4.480 monatlichen Anfragen dominiert, liegt die Stadt im Pro-Kopf-Ranking auf Platz drei.
Basiswissen bleibt entscheidend
„Besonders für angehende Anleger ist ein fundiertes Basiswissen entscheidend, um selbstbewusste Entscheidungen treffen zu können“, erklärt OANDA-Analyst Krzysztof Kamiński. Gerade für Einsteiger sei es hilfreich, sich mit Grundbegriffen wie Aktien, ETFs und Anleihen vertraut zu machen. Auch Podcasts, Newsletter und Finanz-Apps könnten hier Orientierung geben.
Die Analyse zeigt deutlich: Viele Deutsche wünschen sich mehr Klarheit bei Finanzthemen – und suchen aktiv danach. Vermittler, Berater und Versicherer könnten diese Informationslücke gezielt nutzen, um durch verständliche Aufklärung Vertrauen zu schaffen und Kunden langfristig zu binden.
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