Ratgeber Finanzierung: Darauf müssen Sie bei einem Darlehen für den Hausbau achten!

© alphaspirit – stock.adobe.com

Für jede Familie ist der Hausbau ein ganz besonderes Projekt und zugleich die größte Investition im meist noch jungen Leben. Nur die wenigsten Menschen verfügen über derart hohe finanzielle Rücklagen, um sich einen Hausbau komplett aus eigener Tausche zu leisten. So gehört eine Baufinanzierung zum Regelfall, wenn man sich den Wunsch eines Hausbaus realisieren möchte. Bei der Finanzierung gibt es einiges für zukünftige Bauherren und Hausbesitzer zu beachten.

Nur mit dem nötigen Hintergrundwissen gilt es eine Baufinanzierung abzuschließen. Denn in den meisten Fällen läuft ein Darlehen für einen Hausbau über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahre, so dass es ein paar kluge Entscheidungen braucht, um diesen dauerhaften Kostenpunkt für die nächsten Jahre sorgfältig zu berücksichtigen.

Im folgenden Ratgeber erhalten Sie eine Reihe von wichtigen Tipps bei der Baufinanzierungen. Auf diese Weise gelingt es nicht nur eine günstige Baufinanzierung zu finden, sondern sich auch mit derzeitigen Marktsituationen für Kredite vertraut zu machen.

Die Zinskonditionen nehmen eine wichtige Rolle ein

Die Höhe der Darlehenskosten für eine Baufinanzierung ergeben sich aus den festgeschriebenen Zinsen. Dabei gibt es verschiedene Einflüsse, die einen direkten Bezug auf die Höhe der Finanzierungszinsen haben können. Um sich einen Überblick aktueller Bauzinsen zu verschaffen, lohnt sich eine kurze Rechereche im Internet. So gelingt es sich schnell und einfach alle nötigen Informationen zu Bauzinsen und den Entwicklungen für Zinskonditionen zu machen. Zudem erhalten zukünftige Bauherren eine Prognose, so dass es sich in einigen Fällen durchaus auszahlen kann mit dem Hausbau noch ein paar Jahre zu warten.

Die Zinsen werden von einer Bank oder einem Baufinanzierungspartner entweder festgeschrieben oder variabel gehalten. Um sich einer Verschlechterung des Zinssatzes zu schützen, lohnt es häufig einen festgeschriebenen Zinssatz zu wählen. Hier bleibt die Zinshöhe über den kompletten Zeitraum des Darlehens konstant. Bei einem variablen Zinssatz variiert der Zins mit dem Leitzins.

Aus welchen Kosten berechnet sich die Baufinanzierungssumme?

Es spielt keine Rolle, ob man sich für den Bau eines der beliebten Tiny Houses entscheidet oder ein Architektenhaus bauen lässt – die Kosten für das Bauvorhaben setzen sich immer aus den gleichen Punkten zusammen. So kommen neben den Kosten für den Bau und das Grundstück noch eine Menge andere Ausgabenpunkte. Für Bauherren werden demnach noch Baunebenkosten wie die Grunderwerbssteuer sowie Notarkosten fällig. Die Baunebenkosten betragen im Durchschnitt 15 bis 20 Prozent des kompletten Hauspreises.

Ratschläge für eine günstige Baufinanzierung

Natürlich wollen die meisten Menschen eine günstige Baufinanzierung abschließen. Entscheidend sind hier ausreichend liquide Mittel, mit denen sich wenigstens die Baunebenkosten decken lassen. Wer demnach sein Vermögen anlegen möchte, hat bei mehr Eigenleistung deutlich bessere Chancen auf eine günstige Hausbaufinanzierung. Zwar gewähren Banken auch Menschen mit weniger Eigenmittel einen Kredit, allerdings häufig zu sehr schlechten Zinskonditionen. Als Faustregel gilt es deshalb mindestens 15 Prozent der reinen Baukosten durch finanzielle Eigenleistung zu erbringen.

Angebote auf dem Markt vergleichen

Nicht nur Banken, sondern auch private Baufinanzierer ermöglichen es jungen Familien ein Darlehen für einen Hausbau zu erhalten. Der Markt für Baufinanzierungen bietet deshalb eine Vielzahl von Optionen. Für die meisten angehenden Bauherren ist dabei die Hausbank die erste Anlaufstelle. Doch lohnt es sich vor allem auch einen Blick ins Internet zu werfen, um kein günstiges Angebot zu verpassen.